Dabei sind negative Regulierungseffekte von 30 bis 50 Millionen Euro ausgeklammert. Im vergangenen Jahr hatte Telefonica noch einen Umsatzrückgang von 2,8 Prozent auf 7,3 Milliarden Euro verbucht. Zuversicht gibt Telefonica Deutschland insbesondere das letzte Quartal 2017, in dem sie erstmals seit zweieinhalb Jahren wieder ein Umsatzplus im Kerngeschäft mit Mobilfunkdienstleistungen herausholen konnten, welches zudem mit 0,8 Prozent unerwartet kräftig ausfiel.

Das um Sonderkosten bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen lag im vierten Quartal mit plus 1,4 Prozent bei 499 Millionen Euro ebenfalls etwas besser als von Analysten zuvor gedacht. Das operative Ergebnis soll im laufenden Jahr stabil bleiben bis leicht wachsen - ebenfalls ohne Berücksichtigung gekappter Roaming- und Durchleitungsentgelte. Im vergangenen Jahr hatte Telefonica hier dank Kosteneinsparungen ein Plus von 2 Prozent auf 1,84 Milliarden Euro erzielt.

Unter dem Strich rutschte das Unternehmen aber tiefer in die roten Zahlen. Nach 176 Millionen Verlust ein Jahr zuvor stand nun ein Fehlbetrag von 381 Millionen Euro in den Büchern - im Vorjahr hatte ein Sonderertrag den Verlust gemildert. Zudem fiel diesmal eine größere Steuerlast an. O2 leidet nach wie vor unter hohen Abschreibungen als Folge der milliardenschweren E-Plus-Übernahme Ende 2014./men/he