T-Mobile US, die ihre Zahlen vor einer Woche vorstellte, zählte Ende Juni 58,9 Millionen Kunden und ist damit zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte größer als der ewige Rivale. Die US-Marktführer sind für die Deutschen aus eigener Kraft aber weiter unerreichbar: AT&T und Verizon zählen etwa doppelt so viele Handykunden wie T-Mobile.

Sprint gehört mehrheitlich zum Technologiekonzern Softbank aus Japan und setzte vor Jahren auf einen wenig populären Mobilfunkstandard. Seitdem ist das Mobilfunknetz löcherig. Lukrative Vertragskunden etwa nehmen seit langem Reißaus - im vorigen Quartal noch 12.000. Der Konzern sieht aber Licht am Ende des Tunnels, weil diese Kennzahl im Mai und Juni erstmals seit zwei Jahren wieder stieg. Da das Management zudem auf die Kostenbremse drückt, wird in diesem Jahr mehr Gewinn erwartet: Operativ sollen bis zu 7,6 Milliarden Dollar verdient werden - bislang waren maximal 6,9 Milliarden Dollar angepeilt.

Sprint-Aktien stiegen am Dienstag um knapp sechs Prozent.