Das frische Geld fließt in das Unternehmen sowie in die Finanzierung alter Schulden, wie die Telekom in der Nacht zum Dienstag mitteilte. Eine bestimmte Investition sei damit nicht verbunden. Die Schulden von derzeit 48,5 Milliarden Euro sollen durch die Transaktion nicht steigen. Die Telekom-Aktien fielen am Vormittag um rund zwei Prozent auf 16,08 Euro, auch belastet durch eine Herunterstufung durch Goldman Sachs.

Die Analysten der US-Bank bewerten das Potenzial der Titel nur noch als "neutral" und strichen sie von ihrer "Pan-Europe Buy"-Liste. Es sei nicht damit zu rechnen, dass sich der Bonner Konzern besser als die Rivalen entwickeln werde.

Neue Mittel sind bei der Telekom derzeit willkommen. Die amerikanische Tochter T-Mobile US buhlt bei einer Versteigerung seit dem Frühjahr 2016 um neue Funkfrequenzen, die Milliarden kosten dürften. Ende Dezember stellt der Telekom-Vorstand T-Mobile dafür bereits einen Milliarden-Kreditrahmen zur Verfügung. Der US-Ableger ist mittlerweile die Wachstumslokomotive des Konzerns und lockte 2016 zum dritten Jahr in Folge mehr als acht Millionen Kunden. Mit gut 71 Millionen Nutzern überholte die Firma aus dem Bundesstaat Washington bereits den Rivalen Sprint und rangiert nun unter den US-Mobilfunkern auf Platz drei - hinter Verizon und AT&T.

rtr