ThyssenKrupp führe bereits Gespräche mit Behörden und Werften. Er gehe davon aus, dass die Regierung in den kommenden sechs bis acht Wochen eine Liste von Werften vorlegt, die für den U-Boot-Bau in Frage kämen. ThyssenKrupp wolle mit indischen Firmen zusammenarbeiten und verfüge über große Erfahrungen in der U-Boot-Technik.

Der indische Ministerpräsident Narendra Modi wirbt unter dem Motto "Make in India" für eine Produktion in dem Land mit mehr als einer Milliarde Einwohnern. Diesem Ziel diente auch die Reise einer von Modi angeführten Delegation zur diesjährigen Hannover Messe, bei der Indien Partnerland war. ThyssenKrupp hatte bereits in der Vergangenheit mit Werften im Ausland beim Bau von U-Booten kooperiert, unter anderem in Griechenland, der Türkei und Südkorea. Der Konzern bemüht sich derzeit auch um einen milliardenschweren U-Boot-Auftrag in Australien. Auch dort soll nach dem Willen der Regierung die Produktion vor Ort bleiben.

Reuters