14.31 Uhr - EU-Ratspräsident Tusk gratuliert der britischen Premierministerin May zur Regierungsbildung und mahnt sie zugleich, es sei keinerlei Zeit zu verlieren bei den Brexit-Verhandlungen.

13.54 Uhr - May verkündet, dass sie von Queen Elizabeth II. den Auftrag zur Regierungsbildung erhalten hat. Sie kündigt an, "dem Willen des Volkes Rechnung zu tragen" und Großbritannien aus der Europäischen Union zu führen.

13.19 Uhr - Die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon fordert die britische Regierung auf, Abstand von den Plänen für einen harten Brexit zu nehmen. Sie werde alles versuchen, die Konservativen von der Macht fernzuhalten und Großbritannien sowie Schottland im EU-Binnenmarkt zu halten.

13.14 Uhr - Der Parteichef der Liberaldemokraten, Tim Farron, fordert den Rücktritt von Regierungschefin May. Die Brexit-Verhandlungen sollten zudem ausgesetzt werden. Die Argumente für ein zweites Brexit-Referendum würden stärker.

13.07 Uhr - Das Wahlergebnis hat laut Rating-Agentur Standard & Poor's (S&P) keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Bonität des Landes. Weil keine Partei eine Mehrheit habe, könne die Unsicherheit aber zunehmen. So könnten sich auch die Brexit-Verhandlungen verzögern. S&P schloss erneut vorgezogene Wahlen nicht aus. Die Agentur hat das "AA"-Rating für Großbritannien mit einem negativen Ausblick versehen, was die Möglichkeit einer Herabstufung andeutet.

12.11 Uhr- Die Bundesregierung will das Wahlergebnis in Großbritannien "aus Höflichkeit und Respekt" derzeit noch nicht kommentieren. Die stellvertretende Regierungssprecherin Demmer betont aber mit Blick auf die anstehende Brexit-Gespräche: "Die EU ist auf alle Verhandlungen vorbereitet". Daran habe sich durch die jüngste Wahl nichts geändert.

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12.03 Uhr - EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hofft
, dass die Wahl keine größeren Auswirkungen auf die Brexit-Gespräche haben wird. Die EU warteten händeringend auf den Beginn der Verhandlungen.

11.45 Uhr - Nach der Wahlschlappe von Premierministerin Theresa May ist ein harter Schnitt Großbritanniens mit der Europäischen Union (EU) Volkswirten zufolge vom Tisch. Eine Einigung mit London bei den Brexit-Verhandlungen sei wahrscheinlicher geworden, argumentierte Commerzbank -Chefökonom Jörg Krämer am Freitag. "Der harte Brexit wurde gestern abgewählt". Ähnlich sieht es Allianz-Chefvolkswirt Michael Heise: "Das Positive an dem Wahlausgang ist, dass es kein Mandat für einen harten Brexit gibt, der für die britische und die Wirtschaft der EU sehr nachteilig gewesen wäre."

Nach Einschätzung von Clemens Fuest, Chef des Münchner Wirtschaftsforschungsinstituts Ifo, haben die Wahlen "die Ungewissheit, was die Brexit-Verhandlungen angeht, gesteigert". Generell sehen Ökonomen die Position Londons bei den Gesprächen über den EU-Ausstieg Großbritanniens, die eigentlich am 19. Juni beginnen sollen, geschwächt. Auch Neuwahlen sind aus ihrer Sicht nicht ausgeschlossen.

11.18 Uhr - Ein Sprecher bestätigt, dass May um 13.30 Uhr (MESZ) die britische Königin ersuchen wird, eine neue Regierung bilden zu dürfen. Laut dem Sender Sky sind die Nordirischen Democratic Unionists bereit, May im Parlament zu unterstützen. Eine formelle Koalition streben sie demnach aber nicht an.

11.17 - SPD-Chef Martin Schulz nennt das britische Wahlergebnis in der "Rheinischen Post" eine "krachende Niederlage für Theresa May" und einen "tollen Erfolg" für Jeremy Corbyn". May habe sich als Innenministerin mit dem Abbau von Tausenden von Polizistenstellen und mit der Ankündigung, beim Kampf gegen den Terror Menschenrechte einzuschränken, selbst disqualifiziert.

11.13 Uhr - Die BBC berichtet, dass May entschlossen sei, eine Regierung zu bilden. Die Premierministerin werde um 13.30 Uhr in den Buckingham Palast fahren, um die Königin um eine entsprechende Erlaubnis zu ersuchen.

11.12 Uhr - EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker sieht die britische Regierung am Zug, einen Zeitpunkt für den Beginn der Brexit-Verhandlungen zu nennen. "Der Staub in Großbritannien muss sich jetzt legen", sagt er der "Süddeutschen Zeitung". Die EU sei seit Monaten bereit für die Verhandlungen.

11.02 Uhr - Nach der Schlappe für Premierministerin Theresa May hat Bundesaußenminister Sigmar Gabriel die Briten zu einer Überprüfung ihrer Strategie zum EU-Austritt aufgefordert. Sie sollten noch mal überlegen, ob es gut sei, auf diese Art und Weise auf der EU auszutreten, sagte er am Freitag in Wolfenbüttel. "Ich finde, die britischen Bürger haben gezeigt, dass sie nicht mit sich spielen lassen wollen", sagte er zum gescheiterten Versuch von May, sich durch Neuwahlen mehr Rückendeckung für ihre Brexit-Verhandlungen zu verschaffen. Jetzt komme es auf eine schnelle Regierungsbildung an. Deutschlands Ziel sei es, in den Verhandlugnen das Land so nah wie möglich an der EU zu halten.


10.49 Uhr - EU-Ratspräsident Donald Tusk warnt vor einem Scheitern der Brexit-Verhandlungen. "Tun Sie Ihr Bestes, um einen 'no deal' als Ergebnis von 'keinen Verhandlungen' zu verhindern", twittert Tusk. Mit Blick auf das geplante Brexit-Datum am 29. März 2019 schreibt er: "Wir wissen nicht, wann die Brexit-Gespräche beginnen, aber wir wissen, wann sie enden müssen."

We don't know when Brexit talks start. We know when they must end. Do your best to avoid a "no deal" as result of "no negotiations". #GE2017

- Donald Tusk (@eucopresident) June 9, 2017


10.46 Uhr - Bundesaußenminister Sigmar Gabriel sagt, die britischen Bürger hätten gezeigt, dass sie nicht mit sich spielen lassen wollten. Jetzt komme es auf eine schnelle Regierungsbildung an. Großbritannien solle in den Verhandlungen so eng wie möglich an der EU gehalten werden.

10.31 Uhr - Die Auswirkung der britischen Wahl auf die Kreditwürdigkeit des Landes werde zu gegebener Zeit geprüft, erklärt die Ratingagentur Moody's. Künftige Bewertungen würden vom Ausgang der Brexit-Verhandlungen und von der Haushaltsentwicklung bestimmt.

10:24 Uhr - Die britische Premierministerin Theresa May will Medienberichten zufolge nach dem Wahldebakel vom Donnerstag nicht zurücktreten. Das berichtete unter anderem die in Londoner Regierungskreisen gut vernetzte BBC-Journalistin Laura Kuenssberg. "Sie wird bleiben und ihre Meinung nicht ändern", zitierte Kuenssberg am Freitag ein hochrangiges Regierungsmitglied.

Oppositionschef Jeremy Corbyn von der Labour-Partei hatte May auffordert, ihren Posten zu räumen. Auch die konservative Abgeordnete Anna Soubry stellte Mays Führungsanspruch in Frage. Sie solle Verantwortung für das "fürchterliche Wahlergebnis" übernehmen, sagte Soubry. Ex-Finanzminister George Osborne hatte vorausgesagt, May werde politisch kaum überleben, sollte sie ein schlechteres Ergebnis einfahren als bei der vergangenen Wahl.

10.23 Uhr - Nach der Wahlschlappe der britischen Premierministerin Theresa May ist nach Einschätzung von Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer eine Einigung mit Großbritannien bei den Brexit-Verhandlungen wahrscheinlicher geworden. Zwar sei völlig offen, wie die nächste britische Regierung aussehen werde, auch Neuwahlen seien möglich, sagte Krämer am Freitag. "Aber eines ist sicher: Der harte Brexit wurde gestern abgewählt".

Trotz aller Unsicherheit herrsche zumindest Zuversicht, "dass der Kollisionskurs von May gestoppt werden kann - und zwar selbst für den Fall, dass es ihr gelingt, eine Regierung unter konservativer Führung zu bilden". Die EU habe starke wirtschaftliche Interessen, sich mit London am Ende zumindest auf eine Freihandelszone, möglicherweise auch auf eine Zollunion zu einigen.

10.20 Uhr - Die nordirische Democratic Unionist Party erwägt die Unterstützung einer Minderheitsregierung der Konservativen, wie der Fernsehsender Sky meldet.

10.16 Uhr - Der EU-Chefunterhändler für die Brexit-Gespräche, Michel Barnier, lässt den Zeitpunkt für den Beginn der Verhandlungen mit Großbritannien offen. Die Gespräche sollten beginnen, wenn das Vereinigte Königreich bereit dafür sei, twittert Barnier. Er fordert alle Seiten auf, an einer Einigung zu arbeiten. Die Gespräche sollten nach bisherigen Planungen am 19. Juni beginnen.

09.41 Uhr - Labour-Chef Jeremy Corbyn deutet seine Bereitschaft zur Bildung einer Regierung an. Seine Partei sei bereit, dem Land zu dienen, sagt er. Labour werde alles tun, um das politische Programm umzusetzen. Es sei ziemlich klar, wer diese Wahl gewonnen habe.

9.30 Uhr - Britische Bankaktien haben am Freitag negativ auf den Verlust der Regierungsmehrheit der konservativen Tory-Partei im britischen Parlament reagiert. So fielen Lloyds (Lloyds Banking Group) und Royal Bank of Scotland (RBS (Royal Bank of Scotland)) um jeweils rund 3 Prozent, während der Gesamtmarkt (FTSE 100) dank des schwachen Pfund zulegte.

Weder die Konservativen noch die oppositionelle Labour-Partei hatten am Morgen eine Chance, mehr als die Hälfte der 650 Wahlkreise für sich zu gewinnen. Nun herrsche Unsicherheit mit Blick auf die anstehenden Brexit-Verhandlungen und den konjunkturellen Ausblick, schrieben die Analysten von Bernstein Research. Davon betroffen seien vor allem die stark im Heimatmarkt engagierten Institute Lloyds, Royal Bank of Scotland und Barclays.

09.05 Uhr - Der finanzpolitische Sprecher von Labour, John McDonnell, kündigt den Versuch an, eine Minderheitsregierung zu bilden. Eine Koalition schließt er aus.

08.55 Uhr - Frankreichs Ministerpräsident Edouard Philippe sieht durch die Wahl keine Änderung in der Haltung der Briten zum Brexit. Die Gespräche würden jedoch lang und kompliziert, sagt er dem Sender Europe 1.

08.54 Uhr - Der Vize-Präsident des EU-Parlaments, Alexander Graf Lambsdorff, spricht von einem Desaster für May. "Es erinnert ein wenig an Monty Python: Eine Politikerin, die loszieht, eine starke und stabile Regierung zu bilden, das waren ihre Worte, von einer großen Mehrheit ausgehend, und am Ende dasteht mit einer Situation, in der sie keine eigene Mehrheit mehr hat", sagt er NDR Info.

08.49 Uhr - Britische Unternehmen dringen auf die rasche Bildung einer funktionierenden Regierung. Für die Politiker müsse jetzt Priorität haben, ihre eigenen Angelegenheiten zu ordnen, die Märkte zu beruhigen und die heimische Wirtschaft zu schützen, fordert die Lobby-Gruppe CBI.

08.40 Uhr - Das Pfund Sterling verbilligte sich am Freitag um bis zu 2,2 Prozent auf 1,2663 Dollar. Das war der tiefste Stand seit dem 18. April, als May überraschend die vorgezogenen Wahlen ausgerufen hatte. Der Euro lag 0,1 Prozent im Minus bei 1,1208 Dollar. Zum Pfund legte die Gemeinschaftwährung rund zwei Prozent zu auf 0,8825 Pfund.

08.38 Uhr - Rückschlag für die schottische Unabhängigkeitsbewegung: Die Nationalisten der SNP verlieren 21 ihrer 56 Sitze, viele davon an die Konservativen.

08.37 Uhr - Die gestiegene politische Unsicherheit infolge der Wahlschlappe der konservativen Partei in Großbritannien scheint die Anleger am Freitag zunächst kalt zu lassen: Knapp eine Stunde vor Handelsstart signalisierte der X-Dax als Indikator für den Dax ein Plus von 0,10 Prozent auf 12 726 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 deutet sich zum Auftakt ein Zuwachs um 0,17 Prozent an

Großbritannien steht damit kurz vor Beginn der Verhandlungen über den EU-Austritt eine komplizierte Regierungsbildung bevor. Wenn keine Minderheitsregierung oder Koalition möglich ist, könnte es eine neue Wahl geben. "Die Unsicherheit, die diese Situation nun bringt, scheint aber nicht zu stark auf die Finanzmärkte auszustrahlen", schrieb Michael Hewson von CMC Markets am Morgen.

08.34 Uhr - Die unklaren Machtverhältnisse in Großbritannien haben große Sorgen in der deutschen Wirtschaft ausgelöst, die eng mit der britischen Ökonomie verbunden ist. Mit der Parlamentswahl steige die Unsicherheit in der deutschen Wirtschaft, beklagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) Martin Wansleben am Freitag: "Der Fahrplan für die Brexit-Verhandlungen ist nun Makulatur." 08.33 Uhr - Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt, Michael Roth, hat nach der britischen Unterhauswahl die Notwendigkeit hervorgehoben, dass es dort eine handlungsfähige Regierung gibt, "die Großbritannien zusammenhält" und die Brexit-Verhandlungen professionell führe. "Wir müssen schnellstmöglich loslegen mit den Verhandlungen", sagte der SPD-Politiker am Freitag im ZDF-Morgenmagazin. "Unabhängig von der Frage, wer bildet in Großbritannien eine Regierung, läuft die Uhr", betonte er. "Wir haben weniger als zwei Jahre Zeit."

08.24 Uhr - Der Vorsitzende der deutsch-britischen Parlamentariergruppe, Stephan Mayer, erwartet in Großbritannien eine Zeit der Instabilität. Zwar sei May formell noch Ansprechpartnerin für die Brexit-Gespräche. "Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass May sich über lange Zeit hinweg als Parteivorsitzende der Konservativen und als Premierministerin halten wird", sagt er NDR Info.

08.05 Uhr - Der britische Mittelstandsverband FSB fordert eine Verschiebung der Brexit-Gespräche.

07.30 Uhr - EU-Kommissar Günther Oettinger erwartet nach dem Ausgang der Wahl mehr Unsicherheit bei den Brexit-Verhandlungen. Unklar sei, ob diese wie geplant beginnen könnten, sagt er dem Deutschlandfunk.

07.20 Uhr - May wird sich dem Hörfunksender LBC zufolge um 10.00 Uhr (Ortszeit, 11.00 Uhr MESZ) äußern.

07.13 Uhr - Die Großbank Citi hält es für wahrscheinlich, dass May ihren Rücktritt einreichen wird.

06.50 Uhr - Die Finanzmärkte haben bisher sehr besonnen auf die Ergebnisse der Großbritannien-Wahl reagiert - und das obwohl es nach einer Hängepartie bei der Regierungsbildung aussieht. Bei solch politischen Unsicherheiten schlagen die Kurse an den Anleihe, Aktien-, Devisen- und Rohstoffmärkten aus. Doch anders als zum Beispiel bei der Brexit-Entscheidung im vergangenen Juni oder der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten ist die Lage an den Finanzmärkten derzeit vergleichsweise ruhig.

Die Indikation für den britischen Aktienindex deutet zudem lediglich nur auf Verluste zum Handelsauftakt hin. In Deutschland dürfte der Dax nach der aktuellen Indikation beim Broker IG sogar zum Handelsstart leicht zulegen. An den asiatischen Aktienmärkten spielte die Wahl dagegen kaum eine Rolle. Die meisten Indizes dort legten zu. Etwas nach oben ging es für den Goldpreis und die Kurse von Staatsanleihen der als sicher geltenden Länder wie Australien - aber auch hier hielten sich die Ausschläge in Grenzen.



Das britische Pfund verlor zwar etwas an Wert, konnte die Verluste aber im Laufe der Nacht aber wieder reduzieren. Aktuell kostet die britische Währung mit 1,2773 US-Dollar rund 1,3 Prozent weniger als am Donnerstag. Damit liegt die Währung aber immer noch deutlich über dem Tiefstand vom vergangenen Herbst, als das Pfund wegen der Brexit-Unsicherheiten bis auf 1,1841 Dollar abgestürzt war.

06.47 Uhr - Nach Berechnungen der Nachrichtenagentur Reuters können die Konservativen keine absolute Mehrheit mehr erlangen. Ausgezählt sind zu diesem Zeitpunkt 633 Sitze.

06.13 Uhr - Die Großbank JP Morgan sieht eine gestiegene Wahrscheinlichkeit, dass Großbritannien eine Verschiebung der Brexit-Verhandlungen beantragen muss.

05.58 Uhr - Der Sender Sky News sagt für Mays Konservative am Ende 315 bis 321 Sitze voraus - und damit ebenfalls den Verlust der absoluten Mehrheit, für die mindestens 326 Sitze erforderlich wären.

05.50 Uhr - Nach Auszählung für die Verteilung von 600 der 650 Sitze kommen die Tories auf 287 Abgeordnete und Labour auf 249.

05.42 Uhr - Die konservative Abgeordnete Anna Soubry fordert May auf, "über ihre Position nachzudenken".

05.33 Uhr - Nach Auszählung für die Verteilung von 550 der 650 Sitze kommen die Tories auf 256 Abgeordnete und Labour auf 231.

04.39 Uhr - Nach Auszählung für die Verteilung von 450 der 650 Sitze kommt Labour auf 205 Abgeordnete und die Konservativen auf 191.

04.33 Uhr: Premierministerin Theresa May sagt, sie wisse, dass das Land eine Periode der Stabilität brauche. Wenn die Prognosen richtig seien und ihre Konservativen die meisten Stimmen gewinnen würden, würden die Tories Stabilität liefern.

04.15 Uhr - Labour-Chef Jeremy Corbyn sagt, Premierministerin Theresa May habe ihr Mandat verloren. Das sollte ausreichen, um abzutreten.

04.12 Uhr - Nach Auszählung für die Verteilung von 351 der 650 Sitze liegen die Sozialdemokraten von Jeremy Corbyn bei 167 Abgeordneten und die Konservativen von Theresa May bei 142.

04.02 Uhr - Labour ist laut BBC dabei, den Tories Canterbury abzunehmen, das seit 1918 in der Hand der Konservativen war.

03.58 Uhr - Labour hält sich vorn: Nach der Auszählung für die Verteilung von 300 der 650 Sitze im Parlament kommen sie Sozialdemokraten auf 145 und die Tories auf 119 Abgeordnete.

03.38 Uhr - Auch der Sender Sky News legt sich nicht fest. Er sagt zwischen 308 und 328 Sitzen für May voraus. Für die Verteidigung der absoluten Mehrheit würde sie mindestens 326 brauchen.

03.36 Uhr - Der britische Brexit-Minister David Davis erklärt, es sei zu früh, um zu sagen, dass dies eine schlechte Nacht für Regierungschefin Theresa May sei.

03.31 Uhr - Die japanische Bank Nomura sagt auf Basis der bisherigen Auszählungen und von Nachwahlbefragungen voraus, dass Mays Konservative doch die absolute Mehrheit behalten werden und auf 332 der 650 Sitze kommen werden.

03.24 Uhr - Die BBC sagt den Konservativen den knappen Verlust der absoluten Mehrheit im Parlament voraus. Die Tories würden auf 322 der 650 Abgeordnete kommen, Labour auf 261, so der Sender.

03.20 Uhr - Nach der Auszählung für die Verteilung von 153 der 650 Sitze im Parlament kommt Labour auf 76, auf die Tories entfallen 57 Abgeordnete.

03.17 Uhr - Es geht hin und her. Beim Wettanbieter Betfair wird nun wieder Amtsinhaberin Theresa May als wahrscheinliche nächste Regierungschefin gehandelt.

02.49 Uhr - Nach der Auszählung für die Verteilung von 57 der 650 Sitze im Parlament kommen Labour auf 30, die Konservativen auf 21, die schottischen Nationalisten der SNP auf 3 und andere Parteien auf ebenfalls 3 Sitze.

02.48 Uhr - Labour nimmt den Tories in Vale of Clwyd in Wales den ersten Sitz in dieser Nacht ab.

02.38 Uhr - Das britische Pfund weitet seine Verluste wieder aus und verliert zum Dollar bis zu 1,9 Prozent. Händler begründen dies damit, dass Labour-Chef Corbyn bei Buchmachern zunehmend in der Favoritenrolle auf den Posten des Premierministers gesehen wird.

02.34 Uhr - Labour-Chef Jeremy Corbyn ist beim Wettanbieter Betfair Favorit für den Posten des Premierministers.

02.28 Uhr - Die Londoner Börse könnte bei einer Schlappe für die Tories schwächer eröffnen. Der Future-Index, der die Tendenz für die Entwicklung anzeigt, liegt am frühen Freitagmorgen 0,2 Prozent im Minus.

01.42 Uhr - Elmar Brok, Brexit-Beauftragter der EVP im Europaparlament, sieht erschwerte Brexit-Gespräche. "Dieses Ergebnis bedeutet, dass überhaupt keiner Kompromisse machen kann, Das wird für die Brexit-Verhandlungen sehr große Erschwernisse mitbringen", sagte er in der ZDF-Sendung "maybrit illner". Ab Freitag werde es zudem bei den Konservativen einen heftigen Kampf um Mays Nachfolge geben.

00.49 Uhr - Die Tories könnten der japanischen Bank Nomura zufolge doch ihre absolute Mehrheit verteidigen. Auf Basis der vorliegenden Ergebnisse seien 331 Sitze für die Konservativen möglich, schrieb die Bank in einer Kurzanalyse an ihre Kunden. Für eine akkurate Vorhersage sei es aber noch zu früh.

23.48 Uhr - Der Sender Sky News berichtet unter Berufung auf ein hochrangiges Mitglieder der Liberaldemokraten, es werde "keine Verträge, keine Abkommen, keine Koalition" geben.

23.47 Uhr - Die für Schottlands Unabhängigkeit kämpfende Partei SNP hat in der britischen Unterhauswahl einer Prognose zufolge viele Sitze verloren. Die Nationalpartei der Schotten mit ihrer Chefin Nicola Sturgeon kommt der Wählerbefragung zufolge nur noch auf 34 Sitze. Bei der vorangegangenen Wahl im Jahr 2015 hatte die SNP noch 56 von 59 möglichen Sitzen geholt. Die Partei stellt sich nur in Schottland zur Wahl. Sturgeon strebt ein zweites Referendum über Schottlands Unabhängigkeit an. Sie begründet dies mit dem EU-Austritt Großbritanniens, den eine Mehrheit der Schotten abgelehnt hat.

23.30 Uhr - Einer BBC-Analyse zufolge sind die Rennen um 76 der Parlamenssitze noch nicht entschieden.

23.18 Uhr - Ein Sprecher der oppositionellen Liberaldemokraten sagt, er könne sich nur schwer vorstellen, wie seine Partei in eine Koalition eintreten könnte. Die Liberaldemokraten hatten als einzige Partei Wahlkampf mit dem Ziel gemacht, den Brexit doch noch aufzuhalten.

23.06 Uhr - Ex-Finanzminister George Osborne bezeichnet die Prognose als "komplett katastrophal" für May und ihre Konservativen.

23.04 Uhr - Das britische Pfund verliert 1,5 Prozent zum Euro und 1,3 Prozent zum Dollar.

23.02 Uhr - Premierministerin Theresa May hat einer Nachwahlbefragung zufolge die absolute Mehrheit verpasst. Die Konservativen kommen demnach auf 314 Sitze im Unterhaus.