Die Familien Porsche und Piech hätten das Management ihrer Holding nur sehr knapp informiert. Auch habe Piech, der rund 14 Prozent am VW-Großaktionär Porsche SE hält, sein Vorhaben nicht begründet. Doch gehe er davon aus, dass sich an der Eigentümerstruktur der Porsche SE und damit auch mit deren rund 52-prozentiger Mehrheit an Volkswagen nichts ändern werde, sagte Pötsch. "Es bleibt dabei, dass die Stammaktien von den Familien Porsche und Piech gehalten werden."

Piechs große Leistungen beim Aufbau des Wolfsburger Konzerns blieben absolut unvergessen, betonte Pötsch. Derzeit werde ein Fest zu Piechs 80. Geburtstag am 17. April vorbereitet. "Ich bin sicher, wir werden die richtige Art und Weise finden, trotz der ein oder anderen atmosphärischen Eintrübung dem zu entsprechen." Tags darauf soll Klarheit herrschen, wer künftig dem Aufsichtsrat der Porsche SE angehören soll, der auf der Hauptversammlung am 30. Mai neu gewählt wird. Dann soll die Einladung zur Hauptversammlung mit den Wahlvorschlägen veröffentlicht werden. Kurz nach den Medienberichten, die anderen Familienmitglieder wollten Piech aus dem Gremium drängen, wurde der geplante Anteilsverkauf des früheren Firmenpatriarchen bekannt.

rtr