Familie und Freunde des Angeklagten hatten eine Kaution über 1,6 Millionen Dollar angeboten. Dem Volkswagen-Manager drohen nach früheren Angaben des Justizministeriums bis zu 169 Jahre Haft.

Der Mann war im Januar in Miami nach einem Urlaub vor dem Heimflug nach Deutschland verhaftet worden. Der Ex-Chef des für die Koordination mit den Behörden zuständigen Umwelt- und Ingenieursbüros von VW in den USA ist einer von mehreren früheren und aktuellen Managern unterhalb der Konzernführung, die von der US-Justiz für die Manipulation von Abgaswerten und deren Verschleierung verantwortlich gemacht werden. Die anderen Beschuldigten halten sich in Deutschland auf und müssen keine Auslieferung fürchten.

Vergangene Woche hatte sich Volkswagen in den USA in allen Anklagepunkten schuldig bekannt und damit die Voraussetzung dafür geschaffen, dass der im Januar mit dem US-Justizministerium ausgehandelte Vergleich wirksam werden kann. Darin hat der Konzern eine Geldstrafe von umgerechnet rund 4,1 Milliarden Euro akzeptiert.

rtr