Bei einem der Manager handele es sich um den für den Vertrieb der VW-Tochter Audi zuständigen stellvertretenden Geschäftsführer des Gemeinschaftsunternehmens. Volkswagen unterhält zwei Joint Ventures in der Volksrepublik.

VW wollte sich nicht äußern. Zunächst wolle man sich bei FAW-Volkswagen Automotive über die Ermittlungen informieren. Von FAW war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

Westliche Autobauer sind derzeit in China mit unterschiedlichen Vorwürfen konfrontiert. So sprachen die Kartellwächter Audi und BMW unlängst wegen eines Missbrauchs ihrer Marktstellung schuldig. Auch Daimler drohen deshalb Strafen. Die Fiat -Tochter Chrysler ist ebenfalls betroffen. Die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission NDRC wirft ausländischen Fahrzeugbauern und Zulieferern vor, zu viel Geld für neue Autos, Ersatzteile und Werkstatt-Service zu verlangen.

China versucht seit Jahren, die eigene Automobilindustrie zu stärken, kommt dabei aber kaum voran. Westliche Hersteller wie Volkswagen, GM und BMW beherrschen den Riesenmarkt nach wie vor. Branchenvertreter vermuten daher, dass die chinesische Staatsführung den Druck auf die ausländischen Firmen erhöhen will, um deren Dominanz zurückzudrängen.

Reuters