Er sei vom Ausgang der US-Wahl überrascht. Volkswagen arbeite seit über einem Jahr konstruktiv mit den Behörden in den USA zusammen. Der Dieselskandal war in den Vereinigten Staaten ans Licht gekommen. "Wir warten gespannt ab, wie die Behörden neu besetzt werden."

Die Wolfsburger verhandeln derzeit mit dem US-Justizministerium über die Höhe einer Strafzahlung wegen der Manipulation von Abgaswerten bei Dieselmotoren. Analysten rechnen mit einer Summe in Milliardenhöhe. Auf die Frage, ob er eine Chance sehe, dass die Verhandlungen noch unter dem bisherigen Präsidenten Barack Obama abgeschlossen werden, sagte Müller: "Ich würde es mir wünschen." Er bestimme aber nicht den Terminplan der zuständigen Behörden. VW warte "sehnsüchtig auf eine Aussage über die Höhe der Strafe". Nur so erhalte der Konzern Planungssicherheit und könne sich dann auf den Blick nach vorn konzentrieren.

Daimler -Chef Dieter Zetsche sagte auf dem Autokongress, nach dem US-Wahlkampf sei "eine gehörige Portion Skepsis da". Auch er sei vom Wahlausgang überrascht und beobachte gespannt die weiteren Entwicklungen. BMW -Chef Harald Krüger sagte, für eine Beurteilung der Folgen sei es "noch viel zu früh". Es bleibe abzuwarten, wie Trumps Außen- und Wirtschaftspolitik aussehen werde.

rtr