Die im Frühjahr angehobenen Prognose für das laufende Geschäftsjahr bestätigte Vonovia. Erwartet wird ein FFO zwischen 910 und 920 Millionen Euro. Buch hatte die Gewinnerwartungen nach Abschluss der Übernahme des österreichischen Konkurrenten Conwert zum Ende des ersten Quartals nach oben geschraubt.

Vonovia will sein Investitionsprogramm zur Renovierung des Wohnungsbestandes und für Neubauten fortsetzen und so wie in diesem Jahr auch 2018 rund eine Milliarde Euro dafür ausgeben. Die Investitionen würden auch in den Folgejahren auf diesem Niveau verharren. "Wir können 30.000 Wohnungen auf eigenen Grundstücken bauen. Im Moment schaffen wir rund 2000 pro Jahr", sagte Buch.

2,9 Prozent der bundesweit rund 354.000 Wohnungen des Konzerns standen Ende September leer - ein Großteil wegen laufender Renovierungen. Der Wert der Immobilien stieg seit Jahresbeginn um 14 Prozent auf fast 31 Milliarden Euro (Dezember 2016: 27,1 Milliarden Euro). Ende des Jahres dürfte der Wert laut Buch bei rund 34 Milliarden Euro liegen.

Vonovia hat vor kurzem die Beschränkung auf Deutschland aufgegeben. "Wir wissen, dass wir noch viele Entwicklungsperspektiven haben - auch außerhalb unseres Kernmarktes in Deutschland", sagte Buch. Vonovia hatte Mitte Oktober eine Partnerschaft mit dem französischen Wohnungsunternehmen SNI bekanntgegeben, um den französischen Markt kennenzulernen und Erfahrungen auszutauschen. In den kommenden Wochen finden mehrere gemeinsame Workshops statt, erste Ergebnisse sollen Ende Januar 2018 dem Management präsentiert werden. "Es ist zu früh darüber zu spekulieren, wie es danach weitergeht", sagte Buch.