Um in den DAX aufzusteigen, muss eine Aktie gemessen an den Kriterien Börsenwert des Streubesitzes und Handelsumsatz grundsätzlich zu den 30 größten und liquidesten Titeln Deutschlands gehören ("Regular Entry"). Nahe dran sind derzeit die Immobiliengesellschaft Deutsche Annington (Rang 28/33), der Medienkonzern Pro-SiebenSat.1 (29/32) und das Modeunternehmen Hugo Boss (34/34). Allerdings reicht es schon aus, bei beiden Kriterien besser als Rang 35 zu sein, wenn gleichzeitig ein DAX-Mitglied existiert, das in einem Kriterium schlechter als 40 liegt. Gemessen daran steht Lanxess (45/29) auf der Abschussliste. Daneben dürften K + S und Lufthansa mittelfristig kaum im DAX zu halten sein. Langfristig müssen sich vor allem Commerzbank und RWE Sorgen machen - vor allem, wenn die Underperformance im Vergleich zu den übrigen DAX-Titeln anhalten sollte.

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Morphosys in den DAX?

Mit Deutsche Wohnen und LEG Immobilien stehen zwei weitere Immotitel parat - wobei eine Fusion den DAX-Aufstieg beschleunigen würde. Langfristig könnten auch TecDAX-Aktien in den DAX aufsteigen. United Internet (41/40) und Wirecard (42/41) stehen bereits heute aussichtsreich da. Und wer weiß? Eines Tages könnte sich mit Morphosys sogar die erste Biotech-Aktie in der obersten Börsenliga wiederfinden, vor allem wenn der Konzern wie geplant ab 2017 erste Umsätze mit eigenen Medikamenten erzielt.

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