Der Geldautomaten-Hersteller Wincor Nixdorf hat die Konjunkturflaute in den Schwellenländern zu spüren bekommen. Umsatz und Gewinn lagen in dem Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr 2013/14 auf Vorjahresniveau, wie der Konzern am Montag in Düsseldorf mitteilte. Allein dank eines Verkaufserlöses von 20 Millionen Euro stieg das operative Ergebnis auf 155 (Vorjahr: 132) Millionen Euro. Die Aktionäre sollen gleichwohl eine höhere Dividende von 1,75 (1,48) Euro bekommen.

Trotz des anhaltend schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeldes hofft Vorstandschef Eckard Heidloff für 2014/15 auf ein anziehendes Geschäft. Das seit Oktober laufende erste Quartal wird aber noch schlechter als im Vorjahr ausfallen. Nach 2,469 Milliarden Euro im vergangenen Jahr soll der Umsatz 2014/15 moderat steigen. Das um den Verkaufserlös bereinigte Ebita soll sich dazu leicht überproportional verbessern. Als mögliche Wachstumstreiber macht Heidloff die zunehmende Digitalisierung aber er setzt auch wieder auf die Schwellenländer, obwohl deren Dynamik derzeit noch zu wünschen übrig lasse.

Wincor hatte in den vergangenen Jahren unter den Folgen der Finanzkrise gelitten und mit Stellenstreichungen gegengesteuert. Die Banken als eine der größten Kundengruppen des Konzerns hielten sich mit Investitionen zurück, das Europa-Geschäft hat sich bis heute nicht erholt.

Reuters