Die Henkel-Anteilsscheine fielen zwischenzeitlich auf das niedrigste Niveau seit Mai 2020 und notierten zuletzt 1,89 Prozent tiefer bei 78,98 Euro. Dagegen stiegen die Beiersdorf-Titel zuletzt um 2,17 Prozent auf 106,00 Euro und nähern sich damit wieder ihrem diesjährigen Hoch von 108,05 Euro.

Die US-Investmentbank Goldman Sachs stufte die Henkel-Aktien von "Buy" auf "Neutral" ab und reduzierte das Kursziel von 103 auf 84 Euro. Trotz der Trennung von Unternehmensteilen komme das Konsumgütergeschäft der Düsseldorfer nicht in Gang, monierte Analyst Olivier Nicolai. Zudem bremsten steigende Kosten den Wachstumsmotor Klebstoff.

Die Einstufung für die Beiersdorf-Papiere setzte Nicolai hingegen von "Neutral" auf "Buy" hoch und hob das Kursziel von 96 auf 122 Euro an. Mit den Aktien der Hamburger bekämen die Anleger qualitativ gutes Wachstum zum vernünftigen Preis, schrieb der Experte.

Bei den Henkel-Papieren zeigt der Trend bereits seit Monaten nach unten. Nach dem Zwischenhoch im April haben die Titel nun schon mehr als 20 Prozent an Wert eingebüßt. Damit ist von der rasanten Erholung von Anfang März bis Mitte April bis auf fast 100 Euro nichts mehr übrig.

Die Aktie von Beiersdorf gehörte in den vergangenen Monaten hingegen zu den Überfliegern. Seit dem Zwischentief Ende Februar ist das Papier um fast ein Drittel gestiegen.

dpa-AFX