Deutsche-Bank-Aktionäre feiern Befreiungsschlag mit Kurssprung



Der Start der acht Milliarden Euro schweren Kapitalerhöhung der Deutschen Bank schürt bei den Aktionären offenbar Zuversicht. Am ersten Tag der Zeichnungsfrist notierten die Papiere des größten deutschen Geldhauses am Dienstag zeitweise bei 16,47 Euro, mehr als sieben Prozent über dem um den Bezugsrechtswert bereinigten Kurs von 15,35 Euro. Die Papiere steuerten damit auf den größten Tagesgewinn des Jahres zu. "Die Leute sehen das als Befreiungsschlag", sagte ein Aktienhändler. "Es geht wieder vorwärts."

Aktienverkauf von Siemens-Chef Kaeser belastet den Kurs



Der erste Aktienverkauf des Siemens-Chefs seit Jahren hat die Papiere des Industriekonzerns am Dienstag unter Druck gesetzt. Zuletzt standen sie 1,12 Prozent tiefer bei 123,35 Euro. Der frühere Finanzvorstand und heutige Vorstandsvorsitzende Joe Kaeser hat sich von mehr als 30 000 Anteilen zum Preis von 124,75 das Stück getrennt - und damit insgesamt rund 3,78 Millionen Euro erlöst.

Stada verschiebt im Bieter-Wettstreit Bilanzpressekonferenz



Der Arzneimittelhersteller Stada verschiebt seine mit Spannung erwartete Bilanzpressekonferenz um knapp eine Woche. Statt wie geplant an diesem Donnerstag könnten die endgültigen Geschäftszahlen für 2016 erst am folgenden Mittwoch (29. März) veröffentlicht werden, sagte Vorstandschef Matthias Wiedenfels am Dienstag in einer kurzfristig anberaumten Telefonkonferenz.

Porsche SE erwartet Gewinnsprung durch VW-Erholung



Das Erstarken von Volkswagen nach dem Dieselskandal soll den Gewinn beim VW-Hauptaktionär Porsche SE in diesem Jahr sprudeln lassen. Die von den Familien Porsche und Piech kontrollierte Holding rechnet mit einem Anstieg des Nachsteuergewinns um mindestens rund die Hälfte auf 2,1 bis 3,1 Milliarden Euro, was nahezu vollständig aus der Beteiligung von gut 52 Prozent an Volkswagen stammt. "Der Volkswagen-Konzern präsentiert sich in sehr robuster Verfassung", sagte Vorstandschef Hans Dieter Pötsch, der zugleich Aufsichtsratschef des Wolfsburger Konzerns ist. Dieser sieht sich wieder auf der Erfolgsspur, nachdem die größten Belastungen des Skandals um manipulierte Dieselautos überstanden sind.

BMW will wieder angreifen - Produktoffensive soll Schub geben



Der Autobauer BMW will in den kommenden Jahren mit neuen Automodellen Boden gegenüber der Konkurrenz gutmachen. Konzernchef Harald Krüger wollte zwar am Dienstag auf der Bilanz-Pressekonferenz in München das schiere Absatzvolumen nicht als einziges Kriterium gelten lassen, wenn es um den Zweikampf mit Mercedes-Benz im Premiumsegment geht. "Mir ist auch die Innovationsführerschaft ganz wichtig", sagte der Chef des Dax -Konzerns. Vertriebschef Ian Robertson stellte aber klar, dass über 40 angepeilte neue Modelle in diesem und dem neuen Jahr Schub geben sollen. Eine konkrete Jahreszahl, wann BMW mit seiner Stammmarke den Stuttgarter Rivalen wieder überholen kann, wollten die Manager aber nicht nennen.

Deutsche Wohnen erwartet 2017 deutliches Plus - Aktie gibt nach



Höhere Mieten und ein weiterhin niedriger Leerstand sollen den Gewinn des Immobilienkonzerns Deutsche Wohnen auch 2017 beflügeln. Geringere Zinskosten und Kosteneinsparungen sollen zudem helfen, an die Zuwächse des vergangen Jahres anzuknüpfen, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.

Solarworld dezimiert sein Grundkapital - Aktie bricht ein



Für die seit Jahren defizitäre Solarworld wird es mal wieder eng. Firmenchef Frank Asbeck gab am Dienstag bekannt, nach 2013 habe der Solarkonzern nun erneut mehr als die Hälfte des Grundkapitals aufgezehrt. Als Grund nannte er vor allem Rückstellungen und Wertberichtigungen. Das Eigenkapital im Einzelabschluss nach Handelsgesetzbuch (HGB) brach demnach auf 2,6 (Ende 2015: 30,8) Millionen Euro ein - die Folge eines Verlustes nach Steuern von 28,2 Millionen Euro. Im Konzern betrage das Eigenkapital 120,5 Millionen Euro. Solarworld werde nun gemäß Aktiengesetz zu einer außerordentlichen Hauptversammlung einladen. Dort muss Asbeck den Anlegern erklären, wie er das Unternehmen aus der Misere führen will.

Möglicher Angebotsschub drückt Kupferpreis



Spekulationen auf ein steigendes Angebot haben Kupfer am Dienstag auf Talfahrt geschickt. Das wichtige Industriemetall verbilligte sich um bis zu 1,7 Prozent auf 5780 Dollar je Tonne.

Apple führt preiswerteres iPad-Modell ein



Apple will mit einem preiswerteren iPad-Modell den Tablet-Markt neu beleben. Der Konzern kündigte am Dienstag an, das aktuelle Modell iPad Air 2 durch ein günstigeres Modell zu ersetzen, das nur noch als iPad bezeichnet wird. Die technischen Spezifikationen des 9,7-Zoll-Geräts entsprechen in weiten Teilen dem Vorgängermodell. Allerdings steckt in dem neuen Tablet nicht der der ältere A8X-Chip, sondern der neuere A9. Der Preis wurde von 429 auf 399 Euro gesenkt (32 Gigabyte mit WLAN). Das neue iPad ist ein 1,4 Millimeter dicker als das alte iPad Air.

rtr/dpa-AFX