* DEUTSCHLAND/WAHLEN - Grüne und SPD starten mit einem Etappensieg in das Superwahljahr 2021, die CDU mit einem deutlichen Dämpfer. Bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz am Sonntag punkteten beide Amtsinhaber: In Baden-Württemberg verteidigten die Grünen unter Ministerpräsident Winfried Kretschmann ihre Spitzenposition. In Rheinland-Pfalz wurde die SPD unter Regierungschefin Malu Dreyer erneut stärkste Kraft. Verantwortlich für die Verluste der CDU in beiden Ländern machten Politiker der Partei vor allem den Masken-Skandal.

* VIRUS/DEUTSCHLAND - Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet am Montag 6604 Neuinfektionen in Deutschland. Das sind rund 1600 Fälle mehr als am Montag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt im Vergleich zum Vortag auf 82,9 von 79, vor einer Woche lag sie bei 68.

* VIRUS/IMPFUNGEN - In Europa wächst die Sorge vor starken Nebenwirkungen des Corona-Impfstoffs von ASTRAZENECA. Nach Irland stoppen auch die Niederlande Impfungen mit dem Vakzin des schwedisch-britischen Herstellers wegen Bedenken über Blutgerinnungsstörungen bis mindestens 29. März. Ähnliche Maßnahmen hatte es zuletzt bereits in Dänemark, Norwegen, Island und Österreich gegeben. Die EU-Kommission, die wegen der nur langsamen Fortschritte der Impfkampagne in der Kritik steht, rechnet trotz Verzögerungen bei Astrazeneca-Lieferungen nicht mit weiteren Problemen.

* BMW will laut "Handelsblatt" in der kommenden Woche das Absatzziel für Elektroautos weiter erhöhen.

* DAIMLER -Forschungsvorstand Markus Schäfer sttrebt laut "Handelsblatt" den vorzeitigen Abschied des Autobauers vom Verbrennungsmotor an. "Ich bin davon überzeugt, dass wir uns eher früher als später wandeln müssen", sagte Schäfer der Zeitung. "Wir bereiten uns jedenfalls auf eine frühere Umstellung vor", bekundet Schäfer. Bisher hatte Mercedes angekündigt, bis 2039 bei Neufahrzeugen klimaneutral zu werden.

* VOLKSWAGEN will in einer weiteren Streichungsrunde Tausende von Stellen abbauen. Dazu vereinbarte das Unternehmen nach eigenen Angaben mit dem Betriebsrat ein neues Sparprogramm. Es enthält ein umfassendes Altersregelungspaket sowie eine Verlängerung des Einstellungsstopps bis zum Jahresende. Die Eckpunkte gelten für die Hauptmarke VW mit den sechs westdeutschen Werken mit rund 120.000 Mitarbeitern. Insidern zufolge sollen 3000 bis 4000 Arbeitsplätze abgebaut werden.

* Die LUFTHANSA-Billigflugtochter EUROWINGS hat wegen großer Nachfrage ihr Angebot für Flugreisen nach Mallorca ausgeweitet. Für die beginnende Oster-Reisezeit würden allein 300 Zusatzflüge angeboten, teilte Eurowings mit. An Bord der Flugzeuge nach Mallorca dürfen gemäß der Bestimmungen der Balearen-Regierung nur Gäste mit einem negativen PCR-Test.

* HYPOPORT - Der Konzernumsatz wuchs 2020 um 15 Prozent auf 388 Millionen Euro, das EBIT um zehn Prozent auf 36,2 Millionen.

* BILFINGER - Der Umbau des Mannheimer Industriedienstleisters ist nach Aussage von Vorstandschefin Christina Johansson weitgehend beendet. "Wir haben 2020 noch sehr viel restrukturiert und auch gesagt, dass wir mit 4000 Mitarbeitern weniger in die Zukunft gehen. Das liegt unter anderem am schrumpfenden Ölgeschäft in Groß­britannien und Norwegen", sagte Johansson der "FAS". "Wir ­glauben jetzt, dass weitere größere Restrukturierungen nicht notwendig sind."

* DIENSTREISEN - Der Verband Deutsches Reisemanagement (VDR) schätzt, dass deutsche Unternehmen aufgrund der Pandemie im Jahr 2020 insgesamt bis zu 50 Milliarden Euro weniger für Dienstreisen ausgegeben haben könnten als 2019, wie Hauptgeschäftsführer Hans-Ingo Biehl der "WamS" sagte.

* DEUTSCHLAND/IW/LOCKDOWNKOSTEN - Der Lockdown kostet nach Einschätzung des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal 2021 rund 50 Milliarden Euro. IW-Direktor Michael Hüther sagte der "BamS", der Rückgang des Bruttoinlandsprodukts durch die Corona-Krise belaufe sich damit bislang auf 250 Milliarden Euro. "Die Corona-Krise war und ist ein Schock für die deutsche Wirtschaft, der seinesgleichen sucht", sagte Hüther.

* SPANIENS Wirtschaft wird von der Corona-Krise härter getroffen als gedacht. Notenbankchef Pablo Hernandez de Cos erwartet eine langsamere Konjunkturerholung 2021. Seinen Worten zufolge lässt sich die bisherige Prognose der Zentralbank wegen der schleppenden Entwicklung im ersten Quartal nicht mehr halten.

rtr