Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel erschien erstmals am 13.02.2018

Ausgangssituation und Signal



Die Aktien der Deutschen Bank haben am Rosenmontag, im Tagesverlauf, bis zu 5,7 Prozent an Wert gewonnen. Dies zeugt grundsätzlich vom wieder aufkeimenden Interesse der Anleger an den Papieren des Bankhauses. Und die Erholung könnte durchaus noch andauern, wie ein Blick auf den Tageschart verrät. Mit aktuellen Kursen um 12,90 Euro notieren die Anteilsscheine derzeit nämlich knapp elf Prozent unterhalb ihrer 21-Tagelinie - siehe Grafik unterhalb des Tagescharts. Die 21-Tagelinie (grüne Kurve) ist die grafische Darstellung der durchschnittlichen Kurse aus der jüngsten Vergangenheit.

Dieser Abstand zwischen gleitendem Durchschnitt und Aktienkurs könnte weitere Schnäppchenjäger auf den Plan rufen. Zumindest im kurzfristigen Bereich. Langfristig nämlich zeigt der Trend bei den Aktien der Deutschen Bank weiter abwärts, wie aus den Wochen- und Monatscharts hervorgeht. Angesichts eines Verlustes von bis 21 Prozent in den vergangenen beiden Handelswochen könnte sich die begonnene Erholung vom Montag jedoch fortsetzen. Eine Spekulation auf steigende Kurse wäre deshalb vorerst mehr im kurzfristigen Zeitraum zu betrachten.

Auf Seite 2: Die Charts im Detail



Die Charts im Detail



Die Stabilisierung am Rosenmontag zeigt, dass Anleger die Deutsche Bank noch nicht abgeschrieben haben, auch wenn die Geschäftsentwicklung der Bank sehr zu wünschen übrig lässt. Doch Chartisten wissen: In den aktuellen Kursen ist bereits vieles eingepreist - auch etwaig weitere Enttäuschungen in der Gewinnentwicklung der Bank. Nun gilt es, dass wichtige Schlüsselmarken halten: Dies ist das Tief aus der Vorwoche bei 12,37 Euro. Diese Kursmarke ist als Unterstützung zu betrachten. Auf der Oberseite hat sich im Bereich um 13,50 Euro ein Widerstand formiert, der charttechnisch bereits im Vorjahr bedeutsam war und sich aus dem Tageschart ableiten lässt. Erwacht das Leben im Aktienmarkt zurück, erscheint im ersten Schritt eine Erholung bis an die 21-Tagelinie - bei derzeit rund 14,51 Euro verlaufend - als möglich.

Tageschart





Wochenchart





Monatschart





Auf Seite 3: Empfehlung der Redaktion





Empfehlung der Redaktion



Wer beim Aktienkurs der Deutschen Bank auf eine Fortsetzung der jüngsten Erholungsbewegung setzen möchte, kann sich ein Long-Derivat ins Depot legen. Nachfolgend präsentieren wir ein Bull-Hebelzertifikat. Das Produkt ist mit einem Hebel von 5,2 ausgestattet. Anleger können derzeit im Falle der Deutschen Bank mit einem relativ engmaschigen Stop-Losskurs arbeiten um das Risiko zu minimieren - siehe Tabelle.

Was ist zu erwarten? Würde die Erholung bis an die 21-Tagelinie reichen, würde sich ein Kursgewinn von rund 50 Prozent einstellen. Notierung im Bereich der 200-Tagelinie würde einen Profit von rund 90 Prozent generieren. Auf die Höhe des Kapitaleinsatzes und das Setzen eines Stop-Losskurses ist unbedingt zu achten!

Trading-Idee
Produkt Open End Turbo Opt.sch.
Basiswert Deutsche Bank
Produkt TD6Z8K
Emittent HSBC
Laufzeit Open End
Basispreis 10,4720 EUR
Knock-Out-Schwelle 10,4720 EUR
Hebel 5,204
Kurs Zertifikat 2,87 EUR
Kurs Zertifikat an Stopp 1 ca. 1,70 EUR
Kurs Zertifikat an Stopp 2 ca. 0,43 EUR
Kurs Zertifikat an Ziel 1 ca. 4,43 EUR
Kurs Zertifikat an Ziel 2 ca. 5,51 EUR
Kursmarken Aktie
Kurs Aktie 12,95 EUR
Kaufen bei Kursen ab
Stoppkurs 1 11,95 EUR
Stoppkurs 2 10,85 EUR
Zielkurs 1 14,32 EUR
Zielkurs 2 15,26 EUR


Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann mit Studium der Volkswirtschaftslehre. Über viele Jahre arbeitete er in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht.

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