Der mit 234 Millionen Euro stagnierende Umsatz dürfte enttäuscht haben, das operative Ergebnis schrumpfte. Das Unternehmen hatte den Rückgang allerdings angekündigt. Mit 9,9 Millionen Euro lag der Gewinn zudem am oberen Ende der bis zehn Millionen Euro reichenden Prognose. Gleichzeitig zogen die Einnahmen in Ost­europa an. In Tschechien wurde bereits 2019 viel Werbung gemacht, während die Marketingoffensive in Deutschland erst im Januar begann. Von der Hoffnung auf Werbeerfolge preiste die Aktie vor dem Kurs­rückgang aber bereits einiges ein. ­Risikobereiteren Anlegern bieten die Gewinnmitnahmen nun eine Einstiegschance.

Media and Games Invest (MGI) hat seinen Anteil an der Spieleplattform Gamigo von 53 auf 98 Prozent erhöht. Größter Verkäufer mit 33 Prozent war ProSiebenSat.1. Der Kauf wird mit 16,5 Millionen Euro in bar und bis zu 18,2 Millionen MGI-Aktien bezahlt. Die Aktien dürfen für zwei Jahre nicht verkauft werden. Dabei wurden die Gamigo-Anteile mit dem Siebenfachen des operativen Gewinn bewertet. Für 45 Prozent ergibt das einen Wert von gut 50 Millionen Euro. Abzüglich der Barmittel müssen die MGI-Aktien damit bei 1,84 Euro stehen, um die verbleibenden 34 Millionen Euro zu decken. Die MGI-Notiz steht aber bei 1,21 Euro. Die Differenz zeigt, welches Potenzial die Verkäufer in MGI sehen.

Der Hersteller von Getränkeanlagen, Krones, hat bei seiner Restrukturierung noch viel zu tun. 2019 brach der Vorsteuergewinn um fast 80 Prozent auf rund 42 Millionen Euro ein, der Cashflow lag bei minus 94,4 Millionen Euro. Dafür zog der Auftrags­eingang im vierten Quartal fast zehn Prozent an. Gleichzeitig ist Krones optimistisch, dass die eingeleiteten Kosten- und Effizienzmaßnahmen bereits dieses Jahr eine erste Wirkung entfalten. Spekulativeren An­legern bietet der jüngste Kursrückgang eine Kaufgelegenheit.