von Andreas Büchler




Intradaychart auf Stundenbasis und Analyse

Am mittelfristig positiven Trend ändert das Hin und Her der vergangenen Tage nicht viel, insofern ist auch der Einbruch vom Donnerstag vergleichsweise bedeutungslos für das charttechnische Gesamtbild. Nur kurzfristig verzögert sich damit ein neues Allzeithoch, fällt der DAX unter die erste Unterstützung bei 9350/75 Zählern zurück, drohen sogar weitere Abverkäufe bis 9225/9290. Dort bilden nicht nur die 21-Tage-Linie und eine horizontale Chartmarke einen Haltebereich.

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Auch die Analyse der bisher im laufenden Trend erfolgten Korrekturen (rote Kästchen im Chart) zeigt, dass der Kursverlauf seit Beginn der aktuellen Aufwärtsbewegung im Sommer ein relativ konstantes Verhalten an den Tag gelegt hat. Er kletterte und korrigierte mehrfach in ähnlich langen Schüben und Etappen. Dabei waren stets bestehende horizontale Chartmarken, beispielsweise Ex-Widerstände, wichtige Zielzonen auf der Unterseite.

Bleibt der Markt bei seiner Systematik, und der übergeordnete Trend damit intakt, sind die eingangs genannten Unterstützungen zwei realistische Korrekturziele. Bei einem positiven US-Arbeitsmarktbericht am Freitagmittag ist eine Stabilisierung an der höher gelegenen Marke denkbar, bei schlechten Daten sollte es mindestens bis Unterstützung zwei abwärts gehen. Wenn der Deutsche Aktienindex dann noch tiefer fällt, dürfte sich die Trenddynamik komplett ändern.

Dann wird der bestehende Aufwärtstrend entweder durch ein flacher verlaufendes Exemplar abgelöst oder geht gleich in eine Seitwärtsbewegung über. Für einen unmittelbar anschließenden Abwärtstrend ist die Stimmung und damit die Kaufbereitschaft an den Märkten derzeit noch zu hoch. Selbst bei günstigen Rahmenbedingungen ist ein neuer Rekordstand des Index noch vor dem Wochenende eher unwahrscheinlich, wenn auch nie auszuschließen. Die nächste Barriere bildet ohnehin erst die Obergrenze des Aufwärtstrendkanals im hier abgebildeten Ein-Stunden-Chart bei 9650/9700 Punkten.

Fakt ist: Wenn die wichtigsten fundamentalen Einflussfaktoren in der zweiten Tageshälfte abgehakt und eingepreist sind, dürfte der dann eingeschlagene Trend - wie auch immer er ausfallen wird - sich auch in der kommenden Woche fortsetzen können. Erste Indizien dafür, wohin es die nächsten Tage gehen wird, liefert das Verhalten des Index an den nächsten Unterstützungen. Schon der Durchbruch unter die 9350er-Marke würde die Aufwärtsdynamik erheblich abschwächen.

Tageschart

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Der im Chart auf Tagesbasis erkennbare Trend zeigt schon seit Sommer 2012 relativ ungestört nach oben. Die durchschnittliche Steiggeschwindigkeit und die Schwankungen um diesen Mittelwert ergeben einen Kurskorridor (grün), der sich gut zur Orientierung eignet. Er lässt dem Index derzeit Spielraum nach oben bis etwa 9700/9750 Zähler.

Manchmal kam es in den zurückliegenden Monaten schon vor dem maximal möglichen Kurspielraum zu einem Wendepunkt. Daraus ergibt sich eine weitere Trendlinie (zweite grün gestrichelte Gerade näher am aktuellen Kurs) bei rund 9550 Zählern, die der Index bereits erreicht hat. Es ist dadurch tendenziell nun weniger Restpotenzial auf der Oberseite als nach unten. Doch eintrüben würde sich das Bild im Tageschart erst unter der 200-Tage-Linie bei aktuell rund 8475 Zählern. Kleinere Korrekturen würden dem positiven Gesamtbild also nicht schaden.

Langfristiger Chart auf Wochenbasis und Analyse

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Auch im Wochenchart lässt sich der durchschnittliche Trend (grün durchgezogen) und die maximalen Abweichungen davon (grün gestrichelt) bestimmen - hier erfolgt die Berechnung jedoch gleich über mehrere Jahre. Fazit dieser Kalkulation: Moderate Aufwärtsbewegungen dürften bei rund 9550 Punkten an ihre Grenzen stoßen, kommt es zu einer starken Rally, ist auch ein Ausschlag bis fast an die 10.175er-Marke vorstellbar.

Für eine erste stärkere Unterstützung bedarf es dahingegen keiner Trendkanäle - im Bereich der 7500er-Marke zeigt sich eine bereits bewährte Haltezone, allerdings ist ein Rückschlag dieser Größenordnung aus heutiger Sicht noch eher unwahrscheinlich.

Kurzfristiger Intradaychart auf 5-Minuten-Basis

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Charts zur Ergänzung der Analyse - Teil 1:

In diesem Fünf-Minuten-Chart auf Intraday-Basis sehen Sie die täglichen Kursbewegungen noch feiner aufgelöst, als bereits im Stunden-Intradaychart auf Seite 1. Besonders für kurzfristige Trader ist es hilfreich, auch kleinste Unterstützungen und Widerstände zu erkennen.

Kerzenchart auf Tagesbasis mit automatischer Mustererkennung

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Charts zur Ergänzung der Analyse - Teil 2:

In diesem Chart sehen Sie die täglichen Kurse als Candlesticks (Kerzenchart). Bestimmte Konstellationen signalisieren bevorstehende Änderungen im Trend - eine automatische Mustererkennung hilft dabei.

Abstand zur 21, 55 und 200-Tage-Linie in Prozent

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Charts zur Ergänzung der Analyse - Teil 3:

In diesem Chart stellen wir den prozentualen Abstand zu wichtigen gleitenden Durchschnittslinien grafisch dar. Auf einen Blick lassen sich damit zuverlässig kurz-, mittel- und langfristige Überhitzungstendenzen erkennen.

Unterstützungen und Widerstände