Es war ein klarer sonniger Morgen, als am 11. September 2001 neunzehn Terroristen vier Flugzeuge entführten. Um 8.46 Uhr Ortszeit kracht der Flug AA 11 in den Nordturm des World Trade Centers. Nur 18 Minuten später fliegt Flug UA 175 in den Südturm. Um 9.30 Uhr zerstört Flug AA 77 die Nordwestseite des Pentagons. Und um 10.03 Uhr stürzt Flug UA 93 auf ein Feld in Pennsylvania. Der aufquellende Feuerball, das Einstürzen der Türme, die graue Aschewolke in den Straßenfluchten, flüchtende Menschen und verzweifelte Feuerwehrleute: Diese Bilder gruben sich ins kollektive Gedächtnis ein; ein Artikel über 9/11 kommt heute ohne Bilder aus. Vier Tage blieb die Wall Street geschlossen, um Investoren vor panischen Reaktionen zu schützen. Gleichwohl fielen die Indizes am 17. September um fast sieben Prozent, Aktien von Versicherungen und Fluggesellschaften brachen um bis zu 50 Prozent ein. Auch wenn man wieder zur Tagesordnung überging, 9/11 bleibt ein Einschnitt. Die strengen Sicherheitskontrollen an Flughäfen oder der verunglückte Rückzug aus Afghanistan Ende August führen uns das immer wieder vor Augen.

Gut zwei Wochen sind es bis zur Bundestagswahl; die Parteien überbieten sich in Versprechungen, und Rot-Grün-Rot weiß auch, wo das Geld herkommen soll: von den Reichen. Das sorgt den Verband der Familienunternehmen. 60 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse würden von ihnen angeboten, warnen sie. Diese dürfe man nicht gefährden.

Der BVI, der Verband der deutschen Fondsgesellschaften, macht mobil gegen die von der Bundesregierung geplante Verlängerung der Corona-Notregeln für Hauptversammlungen. Eigentlich müssten die Versammlungen der Eigentümer ab Januar wieder als Präsenzveranstaltungen durchgeführt werden, die Verlängerung würde ein weiteres Jahr virtuelle Hauptversammlungen ermöglichen. Die Industrieverbände begrüßen das. BVI-Chef Thomas Richter warnt dagegen vor einem weiteren Jahr eingeschränkter Aktionärsdemokratie.