16.07 Uhr - Ermutigende Testergebnisse zur Wirksamkeit des Coronavirus-Impfstoffs von BioNTech bei Jugendlichen beflügeln die Aktien der Biotechfirma. Die in den USA notierten Titel des Mainzer Unternehmens steigen um knapp sechs Prozent. Die Papiere des US-Partners Pfizer gewinnen ein halbes Prozent.

15.27 Uhr - Der Ausverkauf der Credit-Suisse-Aktien geht weiter. Die Titel der zweitgrößten Schweizer Bank sinken erneut um 4,7 Prozent auf 9,92 Franken und damit unter die psychologisch wichtige Marke von zehn Franken. Seit Montag hat die Bank rund ein Fünftel oder sechs Milliarden Franken an Wert verloren. Angesichts drohender Milliardenverluste durch die Schieflage des US-Hedgefonds Archegos kamen Fragen zur Kapitaldecke des Instituts auf. Die Kapitalisierung könnte nicht nur unter die bankeigenen Vorgaben rutschen, sondern sich auch der regulatorische Mindestanforderung von zehn Prozent annähern, warnten die Analysten der Bank Vontobel. UBS-Experen zufolge seien in der Archegos- und Greensill-Affäre viele Fragen offen, unter anderem zur Reputation, Rechtsfolgen oder der von der Credit-Suisse-Chef Thomas Gottstein angekündigten Wachstumsphase.

14.55 Uhr - Die Spekulationen auf eine kraftvolle Erholung der Wirtschaft von den Folgen der Coronavirus-Pandemie bescheren dem Dax im laufenden Monat ein Plus von insgesamt knapp neun Prozent. Damit steht der deutsche Leitindex vor dem stärksten Anstieg in einem März seit elf Jahren. Mit einem Zuwachs von 9,3 Prozent im ersten Quartal steuert er zudem auf den besten Jahresauftakt seit 2015 zu. Der EuroStoxx50 gewinnt seit Monatsbeginn fast acht Prozent. Ihm winkt das größte März-Plus seit 23 Jahren.

12.50 Uhr - Die strategischen Ziele des polnischen Videospiele-Machers CD Projekt kommen bei den Investoren gar nicht gut an. Die Aktien verlieren rund dreizehn Prozent. Die Macher des Spieles Cyberpunk wollen in die Top Drei der Branche weltweit vorstoßen und dazu überraschenderweise auch Übernahmen und Zukäufe nutzen. Anleger hatten zudem auf konkrete Pläne zur Behebung von Fehlern beim Spiel Cyberpunk gehofft.

12.20 Uhr - Ein optimistischer Ausblick lockt Anleger bei Capgemini an. Die Aktien des IT-Servicedienstleisters steigen um bis zu 2,1 Prozent auf 148 Euro. Die in Paris ansässige Gruppe rechnet bis 2025 mit einer operativen Marge von 14 Prozent. Zuvor hatte die Prognosespanne bei 12,5 bis dreizehn Prozent gelegen.

09.50 Uhr - Nach einem operativen Gewinn 2020 am unteren Ende der Prognosespanne fallen Adler Group auf ein Drei-Wochen-Tief. Die Aktien des Wohnimmobilien-Investors sinken um bis zu 4,1 Prozent auf 23,54 Euro. Der Dividendenvorschlag von 46 Cent je Aktie sei klar enttäuschend, sagt ein Börsianer.

09.29 Uhr - Der Lkw- und Zugbremsen-Hersteller Knorr-Bremse will den Aktionären für das abgelaufene Geschäftsjahr 2020 eine geringere Dividende als ein Jahr zuvor zahlen. Die Ausschüttung soll bei 1,52 Euro je Anteilsschein liegen und damit deutlich unter den 1,80 Euro aus dem Vorjahr, wie der MDax-Konzern am Mittwoch in München mitteilte. Knorr-Bremse hatte 2020 die Folgen der Corona-Krise zu spüren bekommen, Umsatz und Gewinn waren deutlich abgesackt. Unterdessen schlägt der Aufsichtsrat der Hauptversammlung in diesem Mai vor, den bisherigen Chef Klaus Mangold erneut für zwei Jahre in das Kontrollgremium zu wählen. Nach dem überraschenden Tod des Großaktionärs, Aufsichtsratsmitglieds und früheren Konzernchefs Heinz Hermann Thiele solle damit weiter für Kontinuität gesorgt werden, hieß es. Neben weiteren Personalentscheidungen wurde Deutsche-Börse-Chef Theodor Weimer laut Mitteilung mit sofortiger Wirkung zum Mitglied des Präsidiums und zum weiteren stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt. Dagegen werde die zunächst angedachte Wahl von BMW-Finanzchef Nicolas Peter in das Gremium vorerst zurückgestellt.

09.00 Uhr - Der japanische Industriekonzern Hitachi will das US-Softunternehmen GlobalLogic übernehmen. Der Kaufpreis beträgt insgesamt 9,6 Milliarden Dollar (8,2 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Mittwoch bekanntgab. Hitachi will so sein Geschäft mit Informationstechnologie in ausländischen Märkten ausbauen. Der japanische Konzern konzentriert sich auf Geschäftsfelder im IT- und Infrakstrukturbereich. So übernahm Hitachi im vergangenen Jahr die Mehrheit des Stromnetzgeschäfts des Schweizer Konzerns ABB

07.22 Uhr - Der Euro hat am Mittwoch weiter an der Marke von 1,17 US-Dollar notiert. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1704 Dollar und damit so wenig wie zuletzt Anfang November. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag noch auf 1,1741 Dollar festgesetzt. Der Dollar wird seit einiger Zeit durch gute Wachstumsaussichten für die Vereinigten Staaten getrieben. Hintergrund ist das billionenschwere Konjunkturpaket der US-Regierung und zügige Corona-Impfungen in den USA. Der Euro wird zudem durch die stockende Impfkampagne in vielen Ländern der Eurozone belastet. Zur Wochenmitte werden einige beachtenswerte Konjunkturdaten erwartet. Im Vordergrund stehen Verbraucherpreisdaten aus dem Euroraum und Zahlen vom US-amerikanischen Arbeitsmarkt.

dpa-AFX/rtr