Am Devisenmarkt reißen die Spekulationen seither aber nicht ab, dass die SNB dennoch eingreift, um den Franken zu schwächen. Analysten waren uneins, ob der Anstieg einen Rückschluss darauf zulässt, dass die Notenbank im Kampf gegen eine zu starke Landeswährung am Devisenmarkt interveniert hat. Für Ökonom Ipek Ozkardeskaya von der Online-Bank Swissquote liegt allerdings die Vermutung nahe, dass sie eingegriffen habe.

Die SNB hält knapp die Hälfte ihrer Devisenbestände in Euro und fast 30 Prozent in Dollar. Die Aufwertung des Euro auf Kurse um 1,07 Franken Ende Februar erhöht rechnerisch den Frankenwert der Devisenreserven. Das gleiche gilt für den Dollar, der zum Franken ebenfalls an Wert gewann. Ein Sprecher der Notenbank lehnte eine Stellungnahme ab. Die SNB schlüsselt die nach den Standards des Internationalen Währungsfonds (IWF) berechneten Reserven nicht auf. Die Giroguthaben der Banken bei der SNB, die als Indiz dafür gelten, ob die Währungshüter am Devisenmarkt eingreifen oder nicht, haben sich in den letzten vier Wochen nicht nennenswert geändert.