"Die enttäuschenden Daten vom US-Arbeitsmarkt, die am Karfreitag veröffentlicht worden waren, haben die Zweifel am Tempo der Zinswende in den USA erhöht", sagte ein Händler. Schließlich habe die Notenbank Fed ihre Zinspolitik von einer Verbesserung der Lage am Arbeitsmarkt abhängig gemacht. Doch der hohe Dollar-Kurs macht vielen Unternehmen zu schaffen.

Daher erwarten viele Anleger von der Fed einen etwas schwächeren Konjunkturausblick. Darauf dürften sie das am Abend anstehende Protokoll der März-Sitzung der Notenbanker hin abklopfen, sagte ein Börsianer. "Sollte die Fed tatsächlich angesichts des hohen Dollarkurses skeptischer sein, dürfte die US-Währung Federn lassen."

Die Analysten der Metzler Bank sehen in der derzeitigen Kursbewegung allerdings eher einen Seitwärtstrend. Schon bei 1,090 Dollar liege der nächste charttechnische Widerstand für den Euro. Die nächste Unterstützungslinie sehen sie bei 1,071 Dollar. Die Gemeinschaftswährung leidet vor allem unter den andauernden Anleihekäufen der EZB, mit denen die Europäische Zentralbank quasi die Notenpresse angeworfen hat. Daher dürfte jegliches Aufwärtspotenzial begrenzt bleiben.

Reuters