Die Länder am Rand der Eurozone wachsen kräftiger als von vielen erwartet. Die Deka bringt jetzt einen ETF für Anleihen dieser Staaten. Die Euro-Peripherie-Länder haben mittlerweile Deutschland als Europas Wachstumsmotor abgelöst. Vieler dieser Staaten an den Rändern der Eurozone entwickeln sich derzeit besser als die Kernländer. So rechnen etwa die Analysten des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der OECD damit, dass die deutsche Wirtschaft im laufenden Jahr um 1,5 Prozent wächst.

Spanien, Italien und Irland wachsen dagegen nach Einschätzung von Experten 2015 deutlich kräftiger noch als Anfang des Jahres gedacht. Spanien wächst mit drei Prozent, Irland sogar mit fünf Prozent. Auch in Portugal und Italien ist eine Verbesserung erkennbar. Alle genannten Länder verzeichneten zudem wieder Überschüsse in ihrer Leistungsbilanz. Das reduziert deutlich ihre Verwundbarkeit.

Reformen greifen



Die meisten Länder der Euro-Peripherie haben offensichtlich nach Einschätzung der Marktteilnehmer ihre Hausaufgaben gemacht und sind Reformen entschlossen angegangen. Zunehmend honorieren die Marktteilnehmer denn auch die deutlichen Fortschritte bei den Strukturreformen. Unterstützung dürfte darüber hinaus auch die mögliche Ausweitung des Anleihekaufprogramms der Europäischen Zentralbank (EZB) bieten. Vor allem Anleihen aus Spanien und Italien dürften nach Experteneinschätzung davon profitieren. Anleger können von den verbesserten Aussichten der Peripherie-Länder und ihrer Anleihen mit einem neuen ETF aus dem Lager der deutschen Sparkassen profitieren. Mit dem neuen Deka Eurozone Rendite Plus 1-10 UCITS ETF (ISIN: DE000ETFL490) investieren Anleger schwerpunktmäßig in Anleihen von Peripherie-Staaten der Eurozone - auch wenn das am Namen des ETFs nicht direkt erkennbar ist.

Auf Seite 2: Peripherie-Anleihen bieten mehr Rendite





Peripherie-Anleihen bieten mehr Rendite



Die Produktentwickler haben sich nämlich in Bezug auf die Anlageregion großen Spielraum verschafft. Der neue Deka Eurozone Rendite Plus 1-10 ETF investiert nämlich nicht explizit in Peripherie-Anleihen, sondern in Anleihen "aus den 6 Euroländern mit der höchsten 5-Jahresrendite". Derzeit sind das Italien, Irland, Spanien, Belgien sowie Frankreich und die Slowakei.

Die einzelnen Staatsanleihen verfügen über ein Investment-Grade-Rating und eine Restlaufzeit von ein bis zehn Jahren. Der Anteil pro Land ist auf jeweils 20 Prozent begrenzt und es dürfen maximal fünf Anleihen aus einem Land kommen. Aktuell sind vier Länder mit jeweils rund 20 Prozent Gewicht im ETF vertreten, Irland kommt jedoch nur auf etwa 15 Prozent, die Slowakei auf gut vier Prozent.

Der neue Deka Eurozone Rendite Plus 1-10 ETF notiert seit dem 16. November an der Deutschen Börse und ist mit jährlichen Kosten von 0,15 Prozent belastet. In den vergangenen drei Jahren hätte der ETF Anlegern nach Berechnungen der Deka einen Wertzuwachs von knapp 18 Prozent beschert. Ob sich diese stolze Rendite auch in Zukunft realisieren läßt, darf bezweifelt werden. Mehr als Bundesanleihen dürfte der ETF aber sicher abwerfen.

Deka Eurozone Rendite Plus 1-10 UCITS ETF

ISIN: DE000ETFL490

Auflagedatum: 16.11.2015

Gesamtkostenquote: 0,15 Prozent