Rund um den Globus bleiben Immobilien bei Anlegern gefragt. Schätzungsweise 40 Milliarden Euro dürften professionelle Anleger im 2015 in diese Anlageklasse investieren. Etwa die Hälfte dieser Gelder dürfte dabei nach Europa fließen, vor allem nach Deutschland, Großbritannien und Frankreich. Zu diesem Schluß kommt die Studie "Investment Intention Survey 2015", zu der weltweit 144 Investoren, 174 Fondsmanager und 19 Dachfondsmanager befragt wurden.

Fast alle der befragten Investoren wollen 2015 erneut in Immobilien investieren. Ein wesentlicher Beweggrund, in Immobilien zu investieren, ist für die befragten Anlageprofis die Diversifikation, also die Verteilung ihres Anlagerisikos auf verschiedene Anlageklassen wie Aktien, Anleihen und Immobilien. Dahinter steht der Gedanke, dass die Wertentwicklung der einzelnen Anlageklassen nicht einheitlich verläuft. Im Falle der Immobilien kommt als weiterer Aspekt noch hinzu, dass diese Vermögenswerte meist weniger Wertschwankungen zeigen, als etwa Aktien. Büros im Fokus.

Wie aus der Umfrage weiter hervorgeht, konzentrieren sich die institutionellen Investoren ganz überwiegend auf dem Bürosektor. Interessantes Detail dabei: Der deutsche Büromarkt steht als Investitionsziel wieder hoch im Kurs. Im Vorjahr besetzte noch der deutsche Wohnungssektor einen der obersten Plätze auf der Vorlieben-Liste.

Die Studie zeigt auch, dass europäische Investoren tendenziell stark in Immobilien investieren. Rund zwölf Prozent ihrer Anlagegelder haben die Europäer laut Studie derzeit in Immobilien investiert. Obwohl das bereits weltweit die höchste Immobilienquote ist, soll sie 2015 sogar noch leicht steigen. Investoren aus Nordamerika kommen nach der Umfrage nur auf eine Quote von 8,5 Prozent, wollen diese jedoch im Jahresverlauf auf mehr als neun Prozent steigern.

Vor diesem Hintergrund dürfte die hohe Dynamik auf den europäischen Büroimmobilien- Investmentmärkten auch 2015 anhalten, erwarten die Analysten des internationalen Immobilienmaklers JLL. Die Immobilienmärkte profitieren nach ihrer Einschätzung von der Suche der Anleger nach attraktiven Investmentmöglichkeiten. Zudem sorgten die inzwischen sehr günstigen Kreditfinanzierungen für zusätzliches Investitionskapital. Vor allem internationale Anleger dürften nach JLL-Aussage Preise und Mieten an den großen Büroimmobilien-Märkten vorantreiben.

Steigende Preise

In Märkten wie London City und West End werde dagegen vor allem der anhaltende Mangel von 1A-Büroflächen die Spitzenmieten weiter nach oben treiben.

Mit einem neuen ETF von iShares können Anleger an dieser Entwicklung teilhaben. Der jetzt neu an der Deutschen Börse gelistete iShares MSCI Target UK Real Estate UCITS ETF (ISIN: DE000A14PKP1) strebt ein ähnliches Risko-Rendite-Profil an wie bei Investitionen in physische Immobilien, bietet gleichzeitig aber die unkomplizierten Kauf- und Verkaufsmöglichkeiten eines börsengehandelten Fonds.

Wer bislang nicht direkt eine Immobilie erwerben wollte, mußte zu einem offenen oder geschlossenen Immobilienfonds greifen oder das direkte Engagement durch ein Investment in Immobilienaktien bzw. Real Estate Investment Trusts (REITs) substituieren. REITs sind Immobiliengesellschaften, die mehrere Objekte besitzen und vermieten und die Mieteinnahmen fast vollständige an ihre Aktionäre ausschütten. REIT-Investments sind hilfreich, um einige der Nachteile direkter Immobilien-Investments zu umgehen, beispielsweise hohe Transaktionskosten und geringe Flexibiliät.

Dafür bilden die Kurse der REITs aber die Wertentwicklung physischer Immobilien nicht genau ab, auch schwanken ihre Kurse stärker als die Kurse offener Immobilienfonds. Der neue iShares MSCI Target UK Real Estate UCITS ETF will Anlegern jetzt die typischen Merkmale einer Direkt-Investition in britische Immobilien näher bringen. Deshalb werden im ETF-Portfolio zunächst einmal Aktien mit geringerer Volatilität höher gewichtet. Dadurch sollen die Kursschwankungen gedämpft werden. Zudem investiert der Fonds auch in inflationsindexierte Staatsanleihen. Dadurch soll die Verschuldung der Immobiliengesellschaften teilweise neutralisiert werden. Typischerweise finanzieren die Gesellschaften ihre Immobilienkäufe zu substanziellen Teilen mit Krediten.

iShares MSCI Target UK Real Estate UCITS ETF ISIN: DE000A14PKP1 Gesamtkostenquote (TER): 0,4 %