Verlässliche Renditequellen gibt es am Kapitalmarkt derzeit kaum noch. In Zeiten des Negativzinses muss man zudem schon mit niedrigen einstelligen Renditen zufrieden sein. Ein Fonds, der diese seit Auflage 2007 recht zuverlässig liefert, ist der BHF Total Return FT. Selbst in schwierigen Jahren wie 2008 und 2011 hat er es fast geschafft, kein Geld zu verlieren. Das würde seine Kundschaft wohl auch nicht gutheißen, denn Rieth verwaltet bei der Privatbank nicht nur den Total-Return-Fonds, sondern auch das Geld der sehr vermögenden Privatkundschaft.

Und für sie steht nicht eine möglichst hohe Rendite, sondern Kapitalerhalt im Vordergrund. Rieth verfolgt bei dem Fonds ein klares Ziel: Er will mehr Rendite, als der Geldmarkt bietet, erzielen. Aktuell liegt seine Zielmarke zwei Prozent darüber. Zuletzt hat er dies locker geschafft. In den vergangenen drei Jahren waren es gut 4,6 Prozent pro Jahr. Angesichts einer Volatilität von knapp 3,8 Prozent ist das Ergebnis sehr gut. Der Aktienanteil (0-40 %) wird mittels Market-Timing und Stock-Picking gesteuert. Absiche-rungsstrategien erfolgen durch Futures und wöchentliche Stop-Loss-Entscheidungen. Bei der Aktienauswahl ist für Rieth stetiges Gewinnwachstum ein wichtiges Kriterium. Titel, die das erfüllen, sind aktuell etwa PayPal, Bayer oder Roche. Die Aktienquote liegt derzeit bei 21,9 Prozent. 70,3 Prozent hat er aktuell in Renten investiert. Er setzt auf Papiere aus Europa. Im Fonds befinden sich Anleihen der KFW, spanische Pfandbriefe und italienische Staatsanleihen. Das Zinsänderungsrisiko begrenzt eine kurze Restlaufzeit von im Schnitt nur 2,5 Jahren.

Auf Frankfurt-Trust-Manager Rieth war bisher stets Verlass. Er lenkt den Fonds sehr geschickt durch alle Krisen. Und gut vier Prozent Rendite sind heutzutage schon ein Wort.