Der Erfolg des Fonds beruht nicht auf spektakulären Wetten, sondern auf strikter Risikokontrolle. Sie hält der Brite für den entscheidenden Erfolgsfaktor bei Small Caps. Daher legt er beim Kauf strenge Kriterien an und verkauft Aktien, die enttäuschen, rigoros. Auf diese Weise will er die Verlustrisiken für das Portfolio begrenzen. Offensiv ist er beim Kursziel. "Jede Aktie die wir kaufen, sollte in den nächsten neun bis zwölf Monaten etwa 40 Prozent steigen können, sonst kaufen wir nicht", erklärt er. "Die Anleger schauen bei vielen Nebenwerten oft nicht genau hin, daher kann man Katalysatoren finden, die nicht so offensichtlich sind", sagt Williams. Das können Firmen sein, die auf ihrem Gebiet Marktführer sind oder es in einiger Zeit sein können. Zumal auch viele Banken das Nebenwerte-Research inzwischen eingestellt hätten. Erkennen dann auch andere Anleger die Chancen bei dem Wert, geht der Anstieg oft rasant vonstatten. Hat eine Aktie ihr Kursziel erreicht, verkauft Williams sie. "Wir haben die Tendenz, Gewinne mitzunehmen, um in günstigere Titel zu investieren", sagt er. In Nebenwerte zu investieren ist für Williams Überzeugung und alternativlos. Denn: "Die Wahrscheinlichkeit mit Small und Mid Caps besser als mit Large Caps zu fahren, liegt nach zehn Jahren bei fast 100 Prozent", sagt der Manager. Im Portfolio hält Williams gut 108 Titel, mit einem maximalen Börsenwert von etwa fünf Milliarden Euro.

Der Baring Europe Select Trust bleibt nach wie vor einer der empfehlenswertesten europäischen Nebenwerte-Fonds.

jk