In den Gesprächen zwischen der Stiftung aus Siena, die ebenfalls den Namen Monte Paschi trägt, und dem Fonds gehe es um 15 bis 20 Prozent der Anteile, berichtete "Il Messaggero" am Samstag ohne Angabe von Quellen.

Die im Jahr 1472 gegründete Bank wurde von der italienischen Regierung bereits mit 4,1 Milliarden Euro gestützt. Die Europäische Union fordert daher eine Kapitalerhöhung. Andernfalls müsste die Bank verstaatlicht werden. Bei der Kapitalerhöhung bremst allerdings die Stiftung, die 33,5 Prozent des Institutes besitzt und ebenfalls in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Sie will sich erst von Anteilen trennen, bevor sie sich an einer Kapitalerhöhung beteiligt.

Die Gespräche zwischen der Stiftung und Katar begannen bereits im vergangenen Jahr. "Il Messaggero" zufolge brachte sie die beratende Investmentbank Lazar wieder in Gang. Sie würden derzeit auf der Grundlage eines Preises von 20 bis 21 Cent je Aktie geführt, was einen 15- bis 20-prozentigen Anteil an der Bank mit 368 bis 490 Millionen Euro bewerten würde. Nach Informationen der Zeitung war der Fonds bisher nur bereit, 15 bis 16 Cent je Aktie zu bieten. Die Monte-Paschi-Aktien schlossen am Freitag bei 18 Cent.

Die Stiftung lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab, hatte aber früher erklärt, dass mit Investoren weiter verhandelt werde. Der Fonds aus Katar war für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar.

Reuters