Fondsmanager



Thomas Grohmann hat 1991 die Grohmann & Weinrauter Vermögensmanagement GmbH gegründet. Seit 1993 managt er trendfolgende Fonds. Derzeit verwalten die Königsteiner Trendfolgespezialisten acht Publikumsfonds und verschiedenste Mandate etwa für Stiftungen und Versorgungswerke.

Anlagestrategie



"Prognosen sind äußerst schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen." Wem man dieses Zitat zuschreiben kann, ist zwar ungeklärt, jedoch weiß jeder Börsianer, dass dies eine der wichtigsten Erkenntnisse ist. Niemand hat eine Glaskugel und weiß, wo die Indizes am Jahresende stehen.

"Auf Dauer hat kein Experte recht, sondern nur der Markt. Daher folgen wir prognosefrei dem Kursverlauf mit exakt definierten mathematischen Modellen", sagt Martin Weinrauter. Dies ist keine triviale Angelegenheit, denn wie im vergangenen Jahr schlagen die Kurse viele Haken, und auch wer dem Trend folgt, kann oft auf dem falschen Fuß erwischt werden. Daher diversifiziert er beim AIRC Best of U.S. auch über die mathematischen Modelle, die unterschiedliche Entscheidungsebenen haben.

Basisinvestment des Fonds sind US-Anleihen, die über ein Durationsmodell gesteuert werden. Hinzu kommt eine prozyklische dynamische Allokation in US-Aktien. Hierbei investiert Weinrauter jeweils zu etwa einem Drittel in den Dow Jones, S & P 500 und seit April 2016 in die bis zu zehn momentumstärksten Nasdaq-Aktien.

"Bis dahin hatten wir nur in den Nasdaq investiert. Jedoch haben wir lange daran mit unseren Kollegen Lenz und Schmitz von der Absolute Investments Research Center herumgetüftelt, wie wir in einem steigenden Markt trotz unserer stets geringeren Aktienquote den Markt schlagen können", erklärt Weinrauter. Und gerade im Nasdaq finde man immer wieder Überflieger.

Als Beispiel führt Weinrauter Nvidia an. "Jede Einzelwertstrategie braucht Aktien mit einem überdurchschnittlich starken Trend. Ein Paradebeispiel dafür bot 2016 Nvidia. Der durchschnittliche Kaufkurs der Aktie im Fonds betrug 44,47, der Jahresschlusskurs lag bei 106,74 US-Dollar", sagt er.

Portfolio



Die Allokation zwischen Aktien, Renten und dem Geldmarkt ist sehr reaktionsschnell und wird auf Wochenbasis angepasst. So hatte der Fonds zum Jahresbeginn 2016 schnell eine 100-prozentige Rentenquote aufgebaut, die im März schon wieder auf knapp 50 Prozent abgeschmolzen war. Derzeit weist der Fonds keine Durationsrisiken auf. 100 Prozent des Rentenportfolios sind im Geldmarkt investiert. Auf der Aktienseite ist der Fonds zu knapp 90 Prozent investiert.

Fazit: Der Fonds liefert seit Auflage eine gute Leistung ab. Sie ist umso höher einzuschätzen, da die vergangen Jahre für die meisten Trendfolger sehr herausfordernd waren.