Auf der Suche nach dem Zins müssen inzwischen immer ausgefallenere Wege gesucht werden. Daher stehen seit einiger Zeit bei vielen Fondsmanagern neuartige Anleihekonstrukte hoch im Kurs. Etwa Anleihen aus dem Finanzsektor wie CoCos. Hinter dem Kürzel verbergen sich die neuartigen Contingent-Convertible-Anleihen. Das sind nachrangige Bankanleihen, die jedoch im Unterschied zu Wandel- und Optionsanleihen zwangsweise in Aktien getauscht werden, sobald die Bank eine vorher festgelegte Eigenkapitalquote unterschreitet. Aus Fremdkapital wird so im Bedarfsfall automatisch Eigenkapital. Mit der Emission von Contingent-Convertible-Anleihen können Banken die neuen Eigenkapitalanforderungen aufgrund der verschärften Bankenregulierung (Basel III) erfüllen. Durch die Emission wird das Eigenkapitalpolster der Banken gestärkt, daher gehen immer mehr Finanzinstitute diesen weg. Die Bondspezialisten von Pimco haben seit gut einem Jahr ein passendes Produkt lanciert. Der PIMCO GIS Capital Securities Fund investiert jeweils etwa zur Hälfte in Nachranganleihen und CoCos. "Das Risiko solcher Papiere liegt zwischen dem von Aktien und High-Yield-Papieren", sagt Pimco-Manager Philippe Bodereau. Er setzt auf ein konzentriertes Portfolio von 30 bis 40 Titeln. Obwohl sich alle Risikoanlageklassen zuletzt gut entwickelt haben, sieht der Pimco-Manager noch viel Potenzial bei den Nachrangpapieren. Zudem bieten laut dem Experten die Papiere nach wie vor sehr hohe Zinsen. Die laufende Verzinsung des Capital Securities Fonds liegt bei mehr als 5,3 Prozent. Borderau favorisiert derzeit vor allem CoCos von spanischen und britischen Banken.

Nachrangige Bankpapiere bieten immer noch attraktive Renditechancen. Nach wie vor ist das Angebot an Fonds, die in diese Papiere investieren, klein. Pimco liefert auch hier gute Qualität.

rf

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