Im laufenden Jahr war es schwieriger, an den Rentenmärkten der Frontier Markets richtig Geld zu verdienen. Gleichwohl hat sich der Global Evolution Frontier Markets wacker geschlagen. Knapp fünf Prozent haben Christian Mejrup und seine Kollegen den exotischen Anleihen abgerungen.

Mejrup investiert vor allem in ausgefallene Länder, vorzugsweise in Afrika. Anleihen aus diesen sogenannten Frontier Markets sind ihrer Meinung nach das nächste große Anlagethema. "Die Einwohner der Frontier-Markets-Länder haben typischerweise ein geringes Pro-Kopf-Einkommen, das sich aber stark erhöhen kann. Zudem ist die politische Lage dort oft instabil, wie im Fall Venezuela." Dort hat Mejrup jüngst auch Geld mit seiner gut vierprozentigen Position verloren. Den durchaus erhöhten Risiken in diesen Ländern stehen jedoch satte Zinsen gegenüber. Die Anleihen im Fonds rentieren derzeit mit rund 10,5 Prozent. Ein guter Puffer bei Kursabschwüngen.

Mejrup bleibt davon überzeugt, dass sich die Frontier Markets künftig ähnlich gut entwickeln werden wie Brasilien, Mexiko oder Russland in der vergangenen Dekade. Die momentane Situation der Frontier Markets sei daher vergleichbar mit vielen Schwellenländern Ende der 1990er-Jahre. Insgesamt sind die Dänen derzeit in 38 Ländern investiert. Das durchschnittliche Rating beträgt "BB-". Die Duration der Anleihen liegt bei 3,5 Jahren. Momentan hat Mejrup fast 50 Prozent seines Portfolios in Afrika investiert. "Dort finden wir viele aufstrebende Staaten, die stark wachsen und ihren Staatshaushalt in Ordnung bringen", begründet er. Auf Asien entfallen etwa 20 Prozent, auf Lateinamerika 18 und auf Osteuropa gut sieben Prozent. Zudem hält er Titel aus der Karibik. Mejrup kann dabei in Hart- und Lokalwährungen investieren. Aktuell hält er 37 Prozent in Hart- sowie 61 Prozent in lokalen Währungen.

Guter und interessanter Fonds, der in diesem Jahr nicht ganz so gut wie in den Vorjahren läuft.

jk

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