"Viele Anleger sind hin und her gerissen", weiß man beim Hamburger Fondsanbieter Hansainvest. Sie fragen sich, ob der Einstieg am Aktienmarkt noch lohnt - oder ob die Chance einmal mehr verpasst wurde. "Der Wunsch, an einer langfristigen, aufwärts gerichteten Bewegung des Marktes partizipieren zu können, ist gepaart mit der Angst vor Einbrüchen", so die Hamburger weiter.

Sie haben daher Fonds aufgelegt, die vollständig in Aktien investieren, zugleich aber das Verlustrisiko so weit wie möglich verringern. Beispielsweise den HANSAsmart Select E (ISIN: DE000A1H44U9), der im Oktober 2011 gestartet wurde und "mit intelligenter Risikominimierung" in Aktien aus der Eurozone investiert. Seither hat er - bei einem sicherlich sehr günstigen Auflegungszeitpunkt - pro Jahr im Durchschnitt 22,06 Prozent an Wert gewonnen. Das Fondsvermögen ist inzwischen auf rund 170 Millionen Euro angewachsen.

Auf Seite 2: Neuer Fonds mit gleichem Sicherheitskonzept





Angespornt von diesem Erfolg haben die Verantwortlichen bei Hansainvest jetzt auch einen weltweit anlegenden Aktienfonds mit demselben Sicherheitskonzept aufgelegt. Der HANSAsmart Select G (ISIN: DE000A12BSZ7) ist als Ergänzung zum europäischen Vorläufermodell gedacht und kann mit diesem kombiniert werden. "Was den Fonds von anderen Aktienfonds unterscheidet, ist sein quantitativer Managementansatz", erklärt Fondmanager Philipp van Hove. Mithilfe eines mathematischen Algorithmus wird ein "effizientes Aktienportfolio mit geringst möglichem Verlustrisiko" erstellt, so der Manager. In Fachkreisen nennt sich das ein Portfolio auf Minimum-Value-at-Risk-Basis. "Durch den aktiven Ansatz eignet sich der HANSAsmart Select G insbesondere für Anleger, die das Renditepotenzial der globalen Aktienmärkte bei möglichst geringem Risiko suchen", beschreibt van Hove.

Aufgrund seiner Sicherheitsstrategie ist der HANSA-Fonds nicht auf Ertragsmaximierung ausgerichtet und läuft seinen Konkurrenten daher in Haussephasen hinterher. Seine Stärke kann er nur in volatilen oder abwärts gerichteten Börsenphasen ausspielen. In der längerfristigen Anlagefrist, die sich über mehrere Börsenzyklen erstreckt, soll er damit aber das hohe Renditepotenzial von Aktien ausschöpfen können.

Der HANSAsmart Select G ist in erster Linie in japanischen (38,1 Prozent) und amerikanischen Aktien (35,4 Prozent) investiert. Geringere Bedeutung weisen Großbritannien (14,3 Prozent), Schweiz (9,0 Prozent) und Irland (1,7 Prozent) auf. Aktien aus der Euro-Zone werden bei diesem Fonds nicht berücksichtigt, um ihn als echte Ergänzung zum HANSAsmart Select E zu positionieren. Die derzeit wichtigsten Branchen sind Verbrauchsgüter, Verbraucherservice und Industrieunternehmen. Die größten Einzelpositionen des aus 50 bis 80 Titeln bestehenden Fonds sind Range Resources, Aozora Bank, Mizuho Financial und Fossil Group.

Der maximale Ausgabeaufschlag des Fonds liegt bei 5,0 Prozent, die laufenden jährlichen Kosten schlagen mit 1,57 Prozent zu Buche, ein Erfolgshonorar wird nicht erhoben. Der Fonds schüttet die ordentlichen Erträge einmal jährlich aus.

Fazit: Ein Aktienfonds mit anspruchsvollem Sicherheitskonzept, das sich indes erst noch bewähren muss.