Mittlerweile sollte es sich herumgesprochen haben: Langfristiger Vermögensaufbau und -erhalt sind nur durch eine Beteiligung am Produktivvermögen möglich. Selbst Kapitalistenfeind Karl Marx setzte diese Erkenntnis für sich um, die insbesondere in der heutigen, noch länger anhaltenden Negativzinsphase Gültigkeit besitzt. Wer realen Vermögensaufbau realisieren will, kommt am Sparen in Aktien und Aktienfonds nicht vorbei.

Allerdings liefert ein Gutteil der zugelassenen Aktienfonds keinen Mehrwert im Sinne von Outperformance gegenüber vergleichbaren Aktienindizes. In dieser Eigenschaft gleichen viele aktiv gesteuerte Aktienfonds den ETFs, bei denen die Underperformance indes sogar garantiert ist. Aus diesem Grund ist, neben der grundsätzlichen Entscheidung für die Aktienfondsanlage, die Auswahl des richtigen Aktienfonds von nicht zu unterschätzender Bedeutung.

Was einen guten Aktienfonds ausmacht, lässt sich am Beispiel des LOYS Global MH nachvollziehen. Der zweitälteste Aktienfonds des Fondsmanagementhauses LOYS fokussiert auf eine internationale Wertpapierauswahl. Neben dem zeitweiligen Halten hoher Liquiditäts-bestände ist dem LOYS Global MH auch die Hinzunahme anderer Anlageklassen wie Anleihen, Genussscheine, REITs und Rohstoffe gemäß seiner antizyklischen Anlagephilosophie gestattet. Ferner darf der LOYS Global MH sogar auf fallende Wertpapierkurse setzen.

Die Ausgangshypothese des LOYS Global MH lautete am 8. Februar 2006: Wird einem kompetenten Fondsmanager ein möglichst hoher Freiheitsgrad eingeräumt, wird im Laufe der Jahre erheblicher Mehrwert gegenüber gängigen Aktienindizes wie dem MSCI Welt oder dem DAX erzielt. Zieht man heute, mehr als zehn Jahre später, eine Zwischenbilanz, lautet diese wie folgt: Mit Stichtag 31. August 2016 realisierte der LOYS Global MH einen Gesamtnettowertzuwachs von circa 109 Prozent, was einer annualisierten durchschnittlichen Wertentwicklung von netto 7,21 Prozent entspricht. Mit anderen Worten: Innerhalb von zehn Jahren hat sich das Anlagevermögen mehr als verdoppelt, obwohl zwischenzeitlich mit der Subprime-Krise einer der größten Kursrückschläge der letzten Jahrzehnte die Märkte erschütterte. Im selben Zeitraum legte der Vergleichsindex MSCI World (Total Return in Euro) um 5,62 Prozent zu. Daraus resultiert pro Jahr ein Mehrwert nach Kosten von circa 150 Basispunkten.

Das Erfolgsrezept: Im Kern verfolgt



Dr. Christoph Bruns, der den Fonds seit seiner Auflegung managt, einen lupenreinen Aktienselektionsansatz, der auf einem waschechten Bottom-up Fundamental Research basiert. Neben der Aktienauslese stellt die Aktiengewichtung den Haupterfolgsfaktor dar. Die drei am höchsten gewichteten Aktien des LOYS Global MH wiesen Ende August eine Gesamtposition von rund 24 Prozent auf, woran sich der aktive Ansatz eindrücklich dokumentiert.

Für einen Großteil der Anleger und Berater besteht das Grundproblem darin, einen Weg in die Aktienfondsanlage zu finden. Als erster Schritt sei folgendes Vorgehen empfohlen: Zunächst müssen Investoren klären, ob eine bewusste aktive Aktienauswahl oder ein passives Indexinvestment bevorzugt wird. Letzteres hat in den vergangenen 15 Jahren international weite Verbreitung gefunden, obwohl angesichts der Produktkosten eine Minderwertentwicklung gegenüber den ausgewählten Aktienindizes unumgänglich ist. Zudem ist die Effizienz und Komposition der Aktienindizes problembehaftet.

Demgegenüber wird bei der aktiven Aktienauswahl ein ökonomischer Ansatz verfolgt, der eine bewusste Gewichtung der Aktien nach Ländern, Branchen und Unternehmen vorsieht. Da das Aktienfondsmanagement ein an Personen gebundenes Tätigkeitsfeld darstellt, ist auf personelle Stabilität zu achten. Maximale Diversifikationseffekte sind erzielbar, wenn international angelegt wird. Ein Fondsmanagementhaus, welches auf dieses Feld spezialisiert ist und angesichts seines Konzentrationsgrads als Boutique anzusehen ist, dürfte im Regelfall den Kaufhausansätzen der Großfondsindustrie vorzuziehen sein.

Weitere Infos: www.loys.de