Die in Zürich ansässige Commodity Capital, die bereits den Global Mining Fund und die Structured Solutions Lithium Index Strategie beraten, kommen nun mit dem dritten Beratungsmandat auf den Markt. Beim WMP I Resource Income Fonds setzt Tobias Tretter, Chef und Gründer der Rohstoffexperten, ausschließlich auf Anleihen von Rohstoffunternehmen. Tretter beschäftigt sich bereits seit dem Jahr 2000 mit dem Rohstoffsektor. Bei DJE unterstützte er das Management des DJE Gold & Ressourcen. Von 2005 bis 2008 war er Co-Manager der Stabilitas-Fonds. 2009 machte er sich mit der Commodity Capital AG selbstständig.

Tretters Anleihestrategie zielt auf Rohstoffunternehmen, die mittelgroße Projekte in Produktion bringen oder expandieren wollen und dies über die Emission von Anleihen finanzieren. "Im Fokus stehen besicherte Anleihen mit einer relativ kurzen Laufzeit von sechs bis 24 Monaten", sagt Tretter. Der Schwerpunkt der Due Dilligence liegt laut dem Experten auf der finanziellen Tragfähigkeit des Unternehmens.

Tretter hält es derzeit für einen idealen Zeitpunkt um zu investieren. Denn die jahrelange Rohstoffbaisse ist vorbei. "Die Wahrscheinlichkeit für einen weiteren Aufwärtstrend bei den Minenwerten ist sehr groß, da es bislang zu keinerlei neuen größeren Funden kam und steigende Notierungen die Sicherheiten für die Anleihen umso werthaltiger machen", sagt Tretter. Zumal es laut dem Experten vielen Unternehmen weiterhin an nötigem Kapital fehlt, um neue Minen zu erschließen, oder die Produktion zu erweitern.

Aufgrund der schlechten Performance des Sektors ließen sich Kapitalerhöhungen nur schwer durchführen und die Banken seien auch aus regulatorischen Gründen zurückhaltend mit der Kreditvergabe an Rohstoffunternehmen. Daher seien derzeit auch die Verzinsungen sehr attraktiv. Tretter erwartet Zinserträge zwischen sieben und zwölf Prozent. Zusatzerträge will er über Aktienoptionen auf die Unternehmen erzielen.

Fazit: Rohstoffanleihen sind renditestark aber der Fokus auf ein Thema macht ihn risikoreich. Erste Erfolge sollte man aber abwarten.