Gleichzeitig spricht man bei der Bank of England bereits von Zinsanhebungen, wohingegen die Notenbanken Japans und Europas ihre Volkswirtschaften nach wie vor mit einer unkonventionellen und extrem lockeren Geldpolitik ankurbeln. Der Internationale Währungsfonds geht davon aus, dass das Wachstum in den etablierten Volkswirtschaften von seinem 0,5 Prozent-Tief aus dem Jahr 2012 bis 2015 auf fast 2,5 Prozent anziehen wird. Parallel dazu erwartet man in den Schwellenländern sogar ein Wachstum von 5,5 Prozent.

Natürlich ist es aufgrund der Komplexität der zugrunde liegenden volkswirtschaftlichen Tendenz bekanntermaßen schwierig, die Höhe des zukünftigen Wirtschaftswachstums vorherzusagen. Für eine wirklich exakte Prognose gibt es schlicht zu viele Variable. Aus diesem Grund wird die Vorgehensweise der Notenbanken auch oftmals mit einem Wagen verglichen, den man per Blick in den Rückspiegel steuert.

Deshalb ist es durchaus vernünftig, sich im Bezug auf das Wirtschaftswachstum auf diverse mögliche Szenarien vorzubereiten. Da der Markt zurzeit im Allgemeinen offenbar recht optimistisch gestimmt ist, hielten wir es für interessant, uns einmal auf die potenziellen Rückschlagrisiken für das Weltwirtschaftswachstum zu konzentrieren. So gehen wir nachfolgend auf drei Katalysatoren ein, die in den nächsten Jahren eine Rezession auslösen könnten. Zwar können selbstverständlich unendlich viele unvorhersehbare Ereignisse eintreten, doch die drei folgenden Szenarien halten wir auf absehbare Zeit für die wahrscheinlichsten.