Wirft man eine Blick auf die jüngsten Inflationsdaten in Deutschland, die bei knapp zwei Prozent liegen, dann wird klar, dass die Zinswende über kurz oder lang kommen muss. Wer mit steigenden Zinsen Geld verdienen möchte, kann auf Short-ETFs auf den Bund Future setzen. Allerdings haben dieses ETFs so ihre Eigenarten, sodass sie nichts für jedermann sind. Eine bessere Variante dürften Trendfolger/CTAs darstellen. An der jüngsten Performance des Man AHL Trend Alternative DNY H € sieht man schon, dass dies möglicherweise ein geeignetes Vehikel ist, um von der Rententrendwende zu profitieren. "Bei Abstürzen an den Aktienmärkten hat eine Momentum-Strategie auch immer funktioniert. Wie haben es auch für die Rentenmärkte simuliert und es hat wie bei Aktien auch funktioniert", sagt Yoav Git, Rentenchef bei Man AHL. Obwohl es historisch keine vergleichbare Situation gibt, spricht laut Git vieles dafür, dass CTAs auch bei einem Einbruch am Rentenmarkt daraus Kapital schlagen können. Entsprechend des steigenden Zinsumfelds ist auch der Man AHL derzeit positioniert. Auf der Rentenseite war der Fonds zuletzt zu rund 77 Prozent Netto-Short. Bei Aktien, Rohstoffen und Unternehmensanleihen war er hingegen Netto-Long investiert.

Strategisch machen Trendfolger immer in jedem Portfolio Sinn. Aktuell könnte man sie auch taktisch einsetzen. Denn wenn es an den Rentenmärkten noch stärker abwärts geht, werden sie auf den Zug aufspringen und ordentliche Renditen einfahren. Der Man-Sonds scheint in dem Fall besonders gut zu laufen.