Aufsteiger



"Was ist aus dem der Astra-Fonds geworden?", werden sich einige Anleger fragen. Seit Kurzem scheint es, als wäre der globale Aktienfonds vom Markt verschwunden. Die Erklärung ist jedoch einfach. Der Astra-Fonds heißt seit Mitte 2017 DWS Concept DJE Globale Aktien. Damit sollen Anleger schneller erkennen, dass es sich um einen Aktienfonds handelt, und dass DJE Kapital den Fonds berät, den die DWS im Juli 1995 aufgelegt hat. Zunächst managte DJE-Chef Jens Ehrhardt den damaligen Astra-Fonds, seit März 2014 ist sein Sohn Jan Ehrhardt dafür verantwortlich. Dieser ist beim DWS Concept DJE Globale Aktien derzeit voll in Aktien investiert, könnte das Aktienrisiko bei Bedarf aber auf 51 Prozent senken. Seine größten Einzelwerte sind momentan Amazon, Great Eagle Holdings, BlackRock, Match Group und Wacker Chemie. €uro fondsxpress hat den DWS Concept DJE Globale Aktien nun auf FondsNote 2 hochgestuft, da er sich vergangenen Jahr sehr gut entwickelt hat. Zwar geht in die FondsNote die Leistung der vergangenen vier Jahr ein, die jüngsten zwölf Monate werden dabei jedoch höher gewichtet.

Absteiger



Spiegelverkehrt dazu büßte der DWS Global Value auf FondsNote 3 ein, weil er in den vergangenen zwölf Monaten etwas schwächelte. Dort investiert Marcus Poppe weltweit in günstig bewertete Aktien. Seine Favoriten sind momentan Royal Dutch Shell, Siemens und United Technologies.

Erstmals bewertet



Einen Einstand nach Maß feierte der db x-trackers MSCI North America High Dividend Yield ETF, mit dem Anleger in ausschüttungsstarke Aktien aus den USA und Kanada investieren. Der Dividenden-ETF erreichte auf Anhieb die Bewertung mit Fondsnote 1. Er umfasst Aktien, deren Dividendenrendite um mindestens 30 Prozent über dem Durchschnitt im MSCI North America Index liegen muss. Zugleich schließt er Einzelwerte aus, deren Dividendenrendite zu den höchsten fünf Prozent im MSCI North America Index zählt.

Einen guten Einstand feierte auch der ProfitlichSchmidlin Fonds, den Marc Profitlich und Nicolas Schmidlin managen. Auf Anhieb wurde ihr Fonds mit FondsNote 2 bewertet. 50 bis 60 Prozent ihres Portfolios steckten sie meist in Aktien. "Wir kaufen nur Titel, die in unseren Kompetenzbereich fallen", sagt Profitlich, "weil wir viele Industrien nicht verstehen." Technologie- oder Pharma-Aktien meiden sie deshalb. Zudem mögen sie Unternehmen mit wiederkehrenden Umsätzen, die etwa regelmäßig Aufzüge oder Flugzeugtriebwerke warten.

Bei Anleihen setzen Profitlich und Schmidlin auf Titel, die früher oder später als erwartet zurückgezahlt werden und wo der Emittent aus diesem Grund nicht selten eine Art Vorfälligkeitsentschädigung zahlen muss. Diese Strategie ist so kompliziert und zeitaufwendig, dass die meisten Fondsmanager die Finger davon lassen. Diese Marktlücke wusste das Manager-Duo bislang gut zu nutzen.