Aufsteiger



Man muss annehmen, dass Olgerd Eichler gute Nerven besitzt. Denn der Manager des MainFirst Top European Ideas hält an seiner Strategie fest, auch wenn es mal nicht so gut läuft. So wie zum Beispiel im ersten Halbjahr 2016, als der MainFirst-Fonds deutlich hinter den Stoxx Europe 600 Index zurückfiel. Für Eichler war jedoch klar, dass defensive Aktien zu teuer und zyklische Werte zu günstig waren. Daher mied er Nahrungsmittel- und Getränkehersteller und kaufte gezielt einige profitable Banken- und Industriewerte, die mittelfristig stark wachsen können. Diese Strategie ging so gut auf, dass der MainFirst Top European Ideas in den vergangenen sechs und zwölf Monaten zu den besten Europa-Fonds zählte. Deshalb stuft €uro fondsxpress den Fonds wieder auf FondsNote 3 herauf.

Absteiger



Auch Christian von Engelbrechten ist ein Fondsmanager, der seinem Anlagestil unbeirrt verfolgt und deutsche Qualitätsaktien kauft, die langfristig und profitabel wachsen können. Allerdings zählte der Fidelity Germany, den er managt, in den vergangenen sechs und zwölf Monaten zu den schlechteren Deutschland-Fonds. Daher stuft €uro fondsxpress ihn von Note 2 auf 3 herab. Derzeit gewichtet von Engelbrechten ProSiebenSat.1 Media, Deutsche Börse und United Internet im Vergleich zum HDAX besonders hoch und BASF, Siemens und Allianz besonders niedrig.

Auch die Manager bei Flossbach von Storch investieren in Qualitätsaktien. Beim FvS Dividend kommt die Dividende als zusätzliches Kriterium dazu. Angesichts rasant steigender Aktienkurse kann es allerdings nicht verwunden, dass eine per se defensive Aktienstrategie ins Hintertreffen gerät. Daher stuft €uro fondsxpress den FvS Dividend auf Note 3 herunter.

Erstmals bewertet



Auch Tassilo Seilern-Aspang ist kein 08/15-Manager. Im Stryx Europa hält er zum Beispiel nur 17 bis 25 Einzelwerte, wozu etwa Coloplast, Inditex oder Reckitt Benkiser gehören. Seilern-Aspang kauft -sogenannte Quality-Growth-Werte. "Dazu zählen wir Unternehmen mit gesunden Bilanzen, deren Gewinnwachstum wir gut prognostizieren können", sagt er. Das Prinzip dahinter ist simpel: "earnings drives stock prices" oder auf Deutsch: Wenn die Gewinne konstant steigen, steigen früher oder später auch die Aktienkurse. Bei der erstmaligen Vergabe der FondsNote erhielt der Stryx Europa nun die Note 2.