Aufsteiger



Wer vor zehn Jahren ein Finanzmagazin aufschlug, fand stets seinen Namen: Evy Hambro. Der Brite managte damals bereits vier Jahre den BGF World Gold Fonds, der scheinbar unaufhaltsam stieg. Hambro war ein Star der Fondsszene, ohne es darauf anzulegen. Zunächst im Jahr 2008, aber spätestens ab dem Jahr 2011 verflog die Euphorie. Der Kurs des BlackRock-Goldminenfonds halbierte sich fortan. Erst jüngst gelang Hambro die Wende. In den vergangenen sechs Monaten legte der BGF World Gold um 50 Prozent zu. Über vier Jahre liegt er aber noch deutlich im Minus. In dieser Zeit, die für die FondsNote relevant ist, zählt er jedoch zu den Goldminenfonds mit dem besten Rendite-Risiko-Profil. Daher stuft €uro fondsxpress ihn nun auf FondsNote 1 hoch. Beim BGF World Mining A2 $ muss Hambro indes noch zulegen. Den Rohstoff-Aktienfonds managt der Brite seit März 1997. Allerdings bewertet €uro fondsxpress ihn derzeit nur mit FondsNote 5.

Besser läuft es für den Fondak - einem der traditionsreichsten deutschen Aktienfonds. Vor gut einem Jahr schaffte es Fondsmanager Ralf Walter auf Note 3. Nun gelangt ihm der Sprung auf Note 2. Walter investiert in deutsche Bluechips und Nebenwerte. Dazu gehört auch, dass er bisweilen komplett auf DAX-Werte wie BASF, Eon, Siemens oder VW verzichtet. Bei Allianz Global Investors steht der Fondak in Konkurrenz zum Concentra, bei dem Manager Matthias Born ähnlich agiert, aber stärker auf das strukturelle Wachstum der Unternehmen achtet. Auch der Concentra trägt FondsNote 2.

Absteiger



Dagegen stuft €uro fondsxpress den globalen Aktienfonds Carmignac Investissement auf FondsNote 4 runter. Fondsmanager Édouard Carmignac hatte in jüngerer Zeit wenig Fortune mit seiner skeptischen Sicht, als er die Aktienquote netto auf 60 bis 70 Prozent senkte. Käme es zu einer Baisse, dürfte er relativ zu anderen globalen Fonds aber wieder Boden gutmachen.

Erstmals bewertet



Einen guten Einstand feierte der JP Morgan Emerging Markets Corporate Bond Fund EUR Hedged. Auf Anhieb bewertet €uro fondsxpress ihn mit Note 1. Pierre-Yves Bareau und Scott McKee investieren dort in Unternehmensanleihen aus den Schwellenländern. Derzeit halten sie rund 200 einzelne Anleihen, deren Bonitäten überwiegend ein "BBB-" (45 Prozent) und "BB"-Rating (27 Prozent) aufweisen. Das Währungsrisiko sichern sie bei dieser Tranche ab.