Die Nachfrage nach Offenen Immobilienfonds boomt weiter. In den ersten sechs Monaten des Jahres flossen 2,8 Milliarden Euro in die Fonds. Bei den bisher angebotenen Fonds handelt es sich vorwiegend um Produkte, die in Gewerbeimmobilien investieren. Nur einige kleinere Anbieter haben auch Wohnimmobilienfonds im Angebot.

Nun stößt auch Union Investments in diese interessante Nische vor. Aufgelegt wurde der Fonds von Union Investment und den Erlanger Wohnungsimmobilienspezialisten ZBI Zentral Boden Immobilien AG (ZBI). Der UniImmo: Wohnen ZBI hat in der ersten Zeichnungsphase rund 620 Millionen Euro eingesammelt. Er ist damit vom Start weg der größte Offene Immobilienfonds mit Schwerpunkt auf Wohnen in Deutschland.

Das Geld wurde bereits zum größten Teil investiert. Das Startportfolio umfasst ein Gesamtvolumen von 460 Millionen Euro. Der Übergang der restlichen Teilportfolios wird für August und September erwartet.

Das erste Immobilienpaket besteht aus 260 Objekten und etwa 2500 Wohneinheiten im Gesamtvolumen von rund 132 Millionen Euro. Die Investitionsstandorte liegen überwiegend in Düsseldorf und Gelsenkirchen.

Darüber hinaus sind zur weiteren Risikostreuung auch Wohnobjekte in anderen Bundesländern wie zum Beispiel Sachsen Teil der Transaktion. Ein weiterer Bestandteil im Wert von rund 113 Millionen Euro enthält 150 Objekte mit rund 2500 Wohn- und Gewerbeeinheiten in Bochum, Essen, Duisburg und Düsseldorf.

"Mit dem Startportfolio ist der Fonds sehr gut aufgestellt und kann die Chancen an den deutschen Wohnimmobilienmärkten wahrnehmen", sagt Reinhard Kutscher, Vorsitzender der Geschäftsführung der Union Investment Real Estate. Der UniImmo: Wohnen ZBI wird überwiegend in Bestandsportfolios investieren, bei denen noch Wertsteigerungspotenzial zu erkennen ist.

Darüber hinaus sind auch Projektentwicklungen des mittleren Segments oder Bestandsobjekte mit Sanierungsbedarf vorstellbar.

Fazit: Anleger mit kleinerem Vermögen sollten, anstatt eine Wohnung zum Vermieten zu kaufen, lieber die Fondslösung wählen. Das Risiko und der mögliche Ärger mit Mietern werden so minimiert.