Das hob am Montag auch an anderen Börsen die Stimmung. Der MSCI-Index für die asiatischen Staaten außerhalb Japans gewann 0,8 Prozent.

Der Aktienmarkt in Indonesien notierte 0,9 Prozent fester, der Index der philippinischen Börse legte knapp ein Prozent zu. Die Ankündigung der US-Notenbank (Fed), ihr Wertpapier-Kaufprogramm zu drosseln, hatte im Herbst 2013 eine Kapitalflucht aus Schwellenländern ausgelöst und deren Währungen unter Druck gesetzt. Doch inzwischen hat sich die Stimmung dort wieder spürbar gebessert.

Auch in Japan legten die Aktienkurse zu. Der Nikkei-Index gewann 0,6 Prozent auf 14.393 Punkte, der breiter gefasste Topix notierte 0,7 Prozent fester bei 1192 Zählern. Die gute Stimmung wurde von überraschend schwachen Wachstumsdaten nur vorübergehend gedämpft. Die Wirtschaftsleistung in Japan stieg im vierten Quartal lediglich um 0,3 Prozent, während von Reuters befragte Analysten im Schnitt 0,7 Prozent vorhergesagt hatten. Das erhöht nach Ansicht von Experten den Druck auf die Bank von Japan, die Wirtschaft nach der Mehrwertsteuererhöhung im April weiter zu unterstützen. Die Notenbanker tagen noch bis Dienstag.

In China gewannen die Aktien 0,6 Prozent. Händler begründeten das mit einer überraschend hohen Kreditvergabe zu Jahresbeginn. Im Januar reichten die Banken des Landes Kredite im Volumen von 1,32 Billionen Yuan (159 Milliarden Euro) aus, dreimal so viel wie im Dezember. Zu Jahresbeginn ist es üblich, dass die Kreditvergabe steigt. Allerdings fiel diesmal das Plus besonders hoch aus. Zuletzt hatten die Banken im Januar 2010 mehr Darlehen vergeben. Experten werteten die hohe Kreditvergabe als Anzeichen, dass das Wachstum in der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft doch nicht so stark nachlässt wie zuletzt befürchtet.

Reuters