Zuletzt hatten wir im ersten Teil die Plätze 10 bis 6 der Vermögensverwaltenden Fonds mit den besten Sharpe Ratios über fünf Jahre gezeigt. Jetzt folgen die Plätze 5 bis 1.

Mit einer Sharpe Ratio von 1,79 belegt der FvS Multiple Opportunities R (ISIN: LU0323578657) von Flossbach von Storch den fünften Platz. Zwar weist er dieselbe Sharpe Ratio auf, wie der auf Rang sechs gelandete Julius Bär Strategy Income Euro B (ISIN: LU0099840034). Doch der Flossbach-Fonds ist mit der €uro-FondsNote 1 bewertet, während der Strategy Income die Note 2 trägt. Fondsmanager Bert Flossbach schafft im Zeitraum von fünf Jahren eine Wertsteigerung von 113,4 Prozent bei einer Volatilität von 8,5 Prozent. 72,5 Prozent des 3,5 Milliarden großen Fondsvolumens investiert er in Aktien. 9,7 Prozent fließen in Gold und 6,5 Prozent in Anleihen. In Deutschland sind 19,9 des Portfolios angelegt und in den USA 19,2 Prozent. Auf Sektorebene hat Flossbach nichtzyklische Konsumgüter mit 34,8 Prozent am stärksten gewichtet. Technologie-Titel machen 21,2 Prozent des Portfolios aus. Die Gebühren sind mit 1,72 Prozent vergleichsweise hoch. Hinzu kommen im letzten Geschäftsjahr noch 0,61 Prozent wertentwicklungsabhängige Gebühren (Performance Fee).

Platz vier geht an den Kapital Plus A (ISIN: DE0008476250) von Allianz Global Investors. Der Fonds hat eine Sharpe Ratio von 1,86 und ist mit der FondsNote 1 bewertet. Für die vergangenen fünf Jahre steht ein Performance-Plus von knapp 70 Prozent. Mit einer Volatilität von 5,4 Prozent ist er vergleichsweise schwankungsarm. Seit Juni 2011 verantwortet Stefan Kloss den gut eine Milliarde Euro großen Fonds. 67,6 Prozent des Fondsvolumens investiert er in Anleihen, 28,1 Prozent in Aktien. Titel aus Großbritannien machen mit 24,3 Prozent fast ein Viertel des Portfolios aus. Französische liegen mit 22,3 Prozent knapp dahinter. Wie Flossbach setzt auch Kloss auf nichtzyklische Konsumgüter. Sie sind zu 20,4 Prozent gewichtet. Der Industriesektor macht 19,2 Prozent aus. Die Total Expense Ratio (TER) beträgt 1,15 Prozent.

Einen Treppchenplatz sichert sich der Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen (ISIN: DE000A0M8HD2) von Shareholder Value Management AG. Die Sharpe Ratio von 1,99 bringt den Fonds auf Platz drei. Fondsmanager Frank Fischer - der sich über die FondsNote 1 freuen kann - erzielte in den vergangenen fünf Jahren ein Plus von starken 151,6 Prozent. Die Volatilität beträgt 9,6 Prozent. 55,4 Prozent des gut 650 Millionen Euro großen Fondsvolumens investiert Fischer in Aktien. 32,7 Prozent entfallen auf Anleihen. Auf Länderebene setzt der Fondsmanager auf Deutschland. Titel aus der Bundesrepublik machen 52,5 Prozent des Portfolios auf. Anleger müssen 1,51 Prozent an Gesamtgebühren aufbringen.

Auf Rang zwei landet der M&G Optimal Income Euro (ISIN: GB00B1VMCY93). Die Sharpe Ratio von 2,12 kann sich sehen lassen. Im Fünfjahreszeitraum konnte der Fonds seinen Wert um 88,4 Prozent steigern - bei einer Volatilität von relativ geringen 5,8 Prozent. Den M&G-Fondsmanager Richard Woolnough und Stefan Isaacs betreuen ein Volumen von rund 20 Milliarden Euro. Damit ist der Fonds der größte in diesen Top-10. Das Geld stecken sie zu 46,8 Prozent in Investment-Grade-Anleihen. 21,5 Prozent entfallen auf Staatsanleihen und 18,1 Prozent auf High-Yield-Anleihen. Aktien machen 11,3 Prozent des Portfolios aus. Zur Länder- und Sektorallokation liegen keine Informationen vor. Die TER beträgt 1,46 Prozent.

Die beste Sharpe Ratio aller Vermögensverwaltender Fonds im Zeitraum von fünf Jahren weist mit 2,29 der RW Rentenstrategie (ISIN: DE000A0MU789) auf. Der Name des Fonds lässt glauben, dass es sich um reinen Rentenfonds handelt. Das Fondsmanagement-Team der Röcker & Walz Vermögensverwaltung kann jedoch 20 Prozent des Portfolios in Aktien anlegen. Für die vergangenen fünf Jahre steht ein Performance-Plus von 34,2 Prozent bei einer sehr niedrigen Volatilität von 2,3 Prozent. Der 64,9 Millionen Euro große Fonds investiert 32,7 Prozent des Portfolios in Deutschland und 15,6 Prozent in den Niederlanden. Den größten Teil des Portfolios machen mit derzeit 69 Prozent Unternehmensanleihen aus. Staatsanleihen sind zu 12,9 Prozent allokiert und Wandelanleihen zu 6,9 Prozent. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 1,11 Prozent.

(PD)