China geht gegen das Schattenbanken- system im eigenen Land vor. Künftig sollen keine Kreditgeschäfte mehr über Beteiligungsvehikel verdeckt betrieben werden. Der außenstehende Beobachter hat so nämlich keinen Einblick, wem etwas gehört. Diese Frage stellen sich auch die Aktionäre der an der deutschen Börse notierten Firma China Specialty Glass (CSG). Der Anbieter von Sicherheitsglas ist an der Börse rund 44 Millionen Euro wert. Laut der Bilanz nach drei Quartalen 2013 verfügt das Unternehmen über ein Nettoguthaben von mehr als 70 Millionen Euro. Das KGV beträgt weniger als zwei. Die eigenen Investitionen könnte CSG leicht aus eigener Kraft stemmen. Warum hat die Firma hochverzinsliche Wandelschuldverschreibungen begeben, die in undurchsichtige Beteiligungstransaktionen münden könnten? Eine kaufmännisch logische Antwort wäre, dass ihr das komplette Bargeld, das sie bilanziert, womöglich gar nicht gehört. LA