"Die Unternehmen haben im vergangenen halben Jahr ihre Auftragsbücher gut gefüllt, die Industrieproduktion wurde seit Jahresbeginn deutlich ausgeweitet und die Unternehmensstimmung ist außerordentlich gut." Der Welthandel entwickele sich wieder dynamischer, wovon die Nachfrage nach Produkten "Made in Germany" profitiere.

Der private Konsum bleibe eine Stütze, da die Zahl der Beschäftigten steige. Das gelte auch für die Löhne. Allerdings werde die Kaufkraft von anziehenden Preisen gebremst. "Der private Verbrauch bleibt zwar eine Triebfeder der Wirtschaft, wird aber an Schwung verlieren", sagte DIW-Experte Simon Juncker. Wenig ändern dürfte sich an den nach wie vor schwachen Unternehmensinvestitionen. Zwar seien die Produktionskapazitäten mittlerweile gut ausgelastet. Allerdings dämpften Risiken wie die Brexit-Verhandlungen und die unklare Ausrichtung der US-Wirtschaftspolitik die Ausgabebereitschaft der Unternehmen.

rtr