19.57 Uhr - Die griechische Notenbank wird nach Angaben von Regierungschef Alexis Tsipras Kapitalverkehrskontrollen einführen. Zudem sollten die Banken einen Tag geschlossen bleiben, sagte Tsipras am Sonntagabend.

19.40 Uhr - US-Präsident Barack Obama und Bundeskanzlerin Angela Merkel haben nach US-Angaben über die Entwicklungen in Griechenland telefoniert. Man sei sich einig gewesen, dass es wichtig sei, Anstrengungen zu unternehmen, die dazu führten, dass Griechenland zu Reformen und Wachstum innerhalb der Eurozone zurückkehren könne.

18.59 Uhr - In Finanzkreisen hieß es am Sonntagabend, auch die Börse in Athen werde zum Wochenauftakt geschlossen bleiben.

18.49 Uhr - Die griechischen Banken werden nach Angaben des Chefs des Instituts Piraeus Bank am Montag nicht öffnen.

17.42 Uhr - Um 19.00 Uhr kommt das griechische Kabinett zu einer Sitzung zusammen, wie das staatliche Fernsehen berichtet.

17.30 Uhr - Vizekanzler Sigmar Gabriel signalisiert den Griechen, sie im Falle einer Staatspleite nicht im Stich zu lassen. Europa werde dann umfassende humanitäre Hilfe bereitstellen müssen. Zugleich erklärt er, die EU könne nicht über ihr bisheriges Hilfsangebot hinausgehen. "Mehr kann Europa nicht anbieten."

16.41 Uhr - Griechenland kann die Verhandlungen über die jüngsten EU-Vorschläge nach den Worten von EU-Kommissar Pierre Moscovici neu starten. "Die Tür ist weiter offen", sagt er via Twitter.

14.39 Uhr - Das Auswärtige Amt warnt vor dem Hintergrund der aktuellen Krise in seinen Reisehinweisen, in Griechenland könne es bei der Bargeldversorgung zu erheblichen Wartezeiten kommen. Auch Engpässe bei der Ausstattung der Automaten mit Bargeld seien möglich. Es werde geraten, sich vor der Reise mit ausreichend Bargeld zu versorgen.

14.25 Uhr - Die Europäische Zentralbank hält an den ELA-Nothilfen für griechische Geldinstitute fest. Das Volumen werde auf dem jetzigen Niveau belassen, teilte die Notenbank am Sonntag in Frankfurt mit.

14.20 Uhr - Der griechische Finanzminister Yanis Varoufakis hat nach Darstellung seines Ministeriums nie erklärt, dass die Regierung die Einführung von Kapitalverkehrskontrollen bevorzuge. Solche Maßnahmen seien mit einer Währungsunion nicht vereinbar.

14.13 Uhr - Wegen der Zuspitzung der Griechenland-Krise lädt Bundeskanzlerin Angela Merkel am Montag die Partei- und Fraktionschefs der im Bundestag vertretenen Parteien zu einem Krisentreffen ins Kanzleramt. Das erfährt die Nachrichtenagentur Reuters aus Koalitionskreisen. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung darüber berichtet.

14.10 Uhr - Im Schuldenstreit Griechenlands mit den internationalen Gläubigern hat Bundeskanzlerin Angela Merkel nach den Worten von Finanzminister Yanis Varoufakis als Vertreterin des wichtigsten Landes den Schlüssel in der Hand. "Ich hoffe, sie nutzt ihn", sagt Varoufakis der "Bild".

13.56 Uhr - Die europäischen G7-Regierungen informieren ihre Partner über die jüngsten Entwicklungen. "Es gab ein G7-Debriefing auf der Ebene der Finanzstaatssekretäre", heißt es in Regierungskreisen.

13.46 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel ist am Sonntag wie am Samstag in die Krisendiplomatie eingebunden, wie aus Regierungskreisen verlautet. Es habe eine Reihe von Abstimmungen innerhalb der Bundesregierung gegeben, sagt ein Regierungsvertreter der Nachrichtenagentur Reuters. Details werden nicht genannt.

13.41 Uhr - Die griechische Regierung erwägt nach den Worten von Finanzminister Yanis Varoufakis Kapitalverkehrskontrollen und die Schließung der Banken am Montag. Dies sagte der Politiker der BBC.

13.32 Uhr - Der griechische Finanzstabilitätsrat tritt nach eigenen Angaben um 15.00 Uhr zusammen.

13.20 Uhr - Der griechische Finanzstabilitätsrat berät ab 16.00 Uhr (MESZ) über die Lage der Banken. Dies verlautet aus Bankenkreisen.

12.15 Uhr - Die Europäische Zentralbank erwägt Insidern zufolge, die ELA-Nothilfen für griechische Geldinstitute weiter zu gewähren, die Bedingungen dafür aber zu verschärfen. Demnach könnten die Sicherheiten der griechischen Banken niedriger bewertet werden, die für Zentralbankgeld hinterlegt werden.

12.10 Uhr - Die griechische Regierung hat nach Worten von IWF-Chefin Christine Lagarde noch immer Zeit, den Kurs zu ändern und die Vorschläge der anderen Euro-Länder zu akzeptieren. Lagarde sagt der BBC, das Referendum basiere zwar auf Bedingungen, die nicht mehr gültig seien, weil das aktuelle Hilfsprogramm auslaufe. Sollten die Griechen aber mit einem überwältigenden Votum für einen Verbleib im Euro und eine Stabilisierung der heimischen Wirtschaft stimmen, wären die Gläubiger zu weiteren Anstrengungen bereit.

12.04 Uhr - Der Rat der Europäischen Zentralbank berät Insidern zufolge im Moment in einer Telefonkonferenz, ob den griechischen Geldinstituten weiter ELA-Nothilfen gewährt werden sollen.

11.42 Uhr - Der Co-Chef der Linkspartei, Bernd Riexinger, kritisiert in einem Interview von Reuters TV die Entscheidung der Eurogruppe, das Hilfsprogramm nicht zu verlängern. "Wenn Griechenland wirklich aus der Euro-Zone hinausgedrängt wird, in die Pleite gezwungen wird, könnte das der Anfang vom Ende der Euro-Zone sein."

11.35 Uhr - Wirtschaftsminister und Vizekanzler Sigmar Gabriel sagt nach Angaben einer Sprecherin wegen der Griechenland-Krise seine zweitägige Israel-Reise ab. Für ihn reist die Parlamentarische Staatssekretärin Brigitte Zypries.

11.15 Uhr - SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann schließt im Deutschlandfunk neue Gespräche vor dem Ende des griechischen Hilfsprogrammes am Dienstag nicht aus. "Wenn sich Möglichkeiten ergeben sollten, die Situation noch zu verändern, dann müssen sie unbedingt genutzt werden." Dafür müsse Regierungschef Alexis Tsipras an den Verhandlungstisch zurückkehren.

10.45 Uhr - Der französische Premierminister Manuel Valls bezweifelt nach eigenen Worten, dass die Europäische Zentralbank die Unterstützung der griechischen Geldinstitute stoppen wird.

09.12 Uhr - Nach Aussage von Österreichs Finanzminister Hans Jörg Schelling scheint ein Grexit nun fast unausweichlich. Zunächst müsse Griechenland aber ein Ausscheiden aus der EU beantragen, die anderen Länder müssten dem zustimmen, sagt Schelling.

Reuters