Eine Auszahlung ist ausgeschlossen. Geschäftsführer Jan Warstat verkauft die Einbringung der Anteile in eine AG als Transparenzoffensive zur Risiko- und Kostenminimierung. Das mag vor dem Hintergrund des fallenden Ölpreises Sinn ergeben, dürfte aber nur die halbe Wahrheit sein. Anlegerschützer meinen, dass das Geschäftsmodell, stillgelegte Ölfelder in den USA mit moderner Fördertechnologie wieder flottzumachen und gewinnbringend zu verkaufen, augenscheinlich gescheitert sei. Denn nachdem der Verkauf der Ölfelder aus der Beteiligung von Nordic Oil USA 1 an Lucas Energy aus Houston geplatzt ist, scheint der Anbieter keine Exitlösung für die insgesamt drei Fonds zu haben. Vielmehr gibt er zu, dass er "zum jetzigen Zeitpunkt keine Aussage treffen kann", ob er wie bisher hohe Ausschüttungen durchführen kann. Konkret bedeutet das: Mit der Einbringung der Fonds in eine AG ist er diese Verpflichtung los. Nordic Oil stellte bis zu 17 Prozent in Aussicht. Laut einer Plausibilitätsprüfung des Analysehauses Fonds Media "ist ein Erreichen der prospektierten Investorenergebnisse strukturell ein Ding der betriebswirtschaftlichen Unmöglichkeit".

Fazit: Anleger sollten den Notausgang suchen und Schadenersatzansprüche prüfen.

MHS