Das Edelmetall verbilligte sich am Montag um bis zu 0,7 Prozent auf 1331,35 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) und erreichte damit den tiefsten Stand seit fast zwei Wochen. Börsianer verwiesen auf Aussagen von Fed-Vize Stanley Fischer, der wegen des starken US-Arbeitsmarkts und der höheren Inflation die US-Notenbank Fed kurz vor ihrem Ziel sieht. Das habe Spekulationen geschürt, dass die lange erwartete Zinserhöhung der Fed eher früher als später kommt, sagten Händler. Dem Dollar verlieh das Auftrieb. Gold wird für Anleger aus anderen Währungsräumen teurer, was die Nachfrage belastet.

Anleger warten nun mit Spannung auf das alljährliche Treffen von Währungshüter aus der ganzen Welt in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming. Am Freitag wird Fed-Präsidentin Janet Yellen dort eine Rede halten. Investoren warfen auch Silver aus ihren Depots. Das überwiegend in der Industrie verwendete Metall rutschte um fast drei Prozent auf ein Sieben-Wochen-Tief von 18,77 Dollar ab. Bereits am Freitag musste das Edelmetall Federn lassen.

rtr