Die richtungsweisende Sorte Brent aus der Nordsee verbilligte sich am Dienstag um 1,2 Prozent auf 47,66 Dollar je Barrel, US-Leichtöl WTI gab ebenfalls 1,2 Prozent auf 46,53 Dollar nach. Händler führten den Preisrutsch vor allem darauf zurück, dass Russland betonte, am Treffen der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) am Mittwoch in Wien nicht teilzunehmen.

Analysten bezweifeln, dass es tatsächlich zu einer Einigung auf Obergrenzen für die Ölproduktion kommt. Sollten die Gespräche in Wien scheitern, würden die Ölpreise bis ins zweite Halbjahr 2017 hinein nicht über 45 Dollar je Fass hinaus kommen, prognostizierten die Rohstoffexperten von Goldman Sachs. Sollte der Opec allerdings doch ein Deal gelingen, sei ein deutlicher Anstieg der Preise auf mehr als 50 Dollar wahrscheinlich.