Wegen eines Streiks der kuwaitischen Ölarbeiter ging die Fördermenge nach staatlichen Angaben auf 1,5 Millionen Barrel pro Tag zurück. Im März wurde durchschnittlich fast doppelt so viel Erdöl aus dem Boden gepumpt. Die kuwaitische Regierung werde voraussichtlich beim Thema Lohnforderungen einen Kompromiss mit den Streikenden erzielen, betonten die Experten der Beratungsfirma Eurasia Group. Außerdem werde Kuwait seine Öltanks anzapfen, um Verzögerungen oder Ausfälle bei den Exporten zu vermeiden.

Nach Ende des Streiks in Kuwait muss Börsianern zufolge mit einem erneuten Preisrückgang des Rohöls gerechnet werden. Nach dem Scheitern der Gespräche der großen Exportländer über eine Begrenzung der Fördermengen drohe eine Verschärfung der Ölschwemme. Bereits jetzt werden bis zu zwei Millionen Barrel pro Tag mehr aus dem Boden gepumpt als benötigt. Russland denkt nach Aussagen aus dem Moskauer Ölministerium bereits über eine Ausweitung seiner Produktion nach.

Reuters