Geopolitische Risiken, anhaltende Inflation und heftige Bankenturbulenzen verunsichern. Experten raten daher zum Edelmetall Gold. Bis 2030 kann der Preis pro Unze auf 4.800 Dollar steigen

„Alle ins Gold“ – so begrüßen und wünschen sich Bogenschützen Erfolg. Das Motto der Bogenschützen – leicht in „Alles ins Gold“ abgewandelt – dürfte sich auch als ein langfristig ertragreiches Handlungskonzept für Anleger erweisen.

An aktuellen und künftigen Preistreibern für das Edelmetall ist kein Mangel. Zu den Krisenherden Ukraine-Krieg und einem sich verschärfenden Konflikt zwischen Washington und Peking addiert sich mit den jüngsten Bankenturbulenzen ein weiterer Unsicherheitsfaktor. Für Anleger ist es daher höchste Zeit, sichere Häfen anzusteuern. Peter Oppenheimer, Chefstratege bei Goldman Sachs, rät zum Edelmetall, auch wenn die schnellen Reaktionen der US-Regierung auf die Pleiten von Silicon Valley Bank und Signature Bank sowie die Bemühungen zur Rettung der First Republic Bank zunächst einmal die Lage entspannt haben.

Auch Notenbanken kaufen Gold

Auch die Notenbanken kennen den Wert und schätzen den Schutz von Gold gegen Kaufkraftverluste. Nach Angaben des World Gold Councils (WCG) erwarben sie im vergangenen Jahr 1.136 Tonnen Gold. Im Vergleich zum Jahr 2021 ist dies eine Steigerung von über 150 Prozent. Insbesondere die chinesische, indische und türkische Notenbank haben ihre Bestände aufgestockt. Nach wie vor verfügen aber die USA, Deutschland, Italien, Frankreich und Russland über die größten Reserven. Der Run auf Gold seitens der Währungshüter dürfte daher anhalten.

Hohe Prognosen für den Goldpreis

Noch dazu motivieren Prognosen zum Einstieg beziehungsweise zum Ausbau von Positionen in Gold. Ronald Stöferle beispielsweise traut dem Edelmetall bis Ende des Jahres einen Anstieg auf 2.200 Dollar und bis Ende des Jahrzehnts auf 4.800 Dollar zu.

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Foto: Börsenmedien AG