Nach einer Phase mit extrem starker Nachfrage im Sommer ist die Apple-Aktie Anfang September in eine Seitwärtsbewegung übergegangen, in welcher die hohen Gewinne vom Markt verdaut wurden. Immerhin kletterte die Aktie in wenigen Monaten von 70 auf über 100 US-Dollar und knackte damit den im Jahr 2012 aufgestellten Rekordstand. Nach diesen Erfolgen nahmen nicht nur kurzfristig denkende Trader Gewinne mit, auch mittelfristig wurde die Zone um 102/104 USD wiederholt zu Verkäufen genutzt.



Doch nun ist der Abgabedruck in diesem Bereich offenbar vorbei. Jeder, der sich von dem Papier auf diesem Niveau trennen wollte, hat dies getan. Solange keine Massenpanik ausbricht - ein Restrisiko, das immer an der Börse bleibt - stehen die Chancen für den nächsten Schub nach oben sehr gut. Dabei wachsen die Bäume aber nicht in den Himmel, dafür ist Apple auch einfach schon zu gut gelaufen.

Es würde jedoch schon reichen, wenn sich das Papier am oberen Rand des aktuell gültigen Aufwärtstrendkanals weiter nach Norden schiebt. Dabei wären Kurse im Bereich 114/115 Dollar noch in diesem Jahr wahrscheinlich - eine vergleichsweise konservative Prognose für das sonst eher für Kursexplosionen bekannte Papier. Und dennoch reicht sie aus, um mit der passenden Trading-Idee den Einsatz zu verdoppeln.

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Anleger, die das unten vorgestellte Hebelzertifikat der Citi in das Depot aufnehmen, müssen aber ein Totalverlustrisiko berücksichtigen. Sollte Apple den ehemaligen charttechnischen Widerstand bei 102 Dollar nach unten durchbrechen, verfällt das Derivat wertlos. In der Regel sind ehemalige Ausbruchsniveaus nach oben - wie die Zone 102/104 USD - allerdings bei Rückschlägen oft stark nachgefragte Kursniveaus und verwandeln sich dann in Unterstützungen. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann den Tragfähigkeitstest dieses Preisniveaus auch erst abwarten und jetzt nur eine homöopathische Teilposition aufbauen, um dabei zu sein wenn die Aktie ohne Korrektur weiter steigt. Um einen Hebel von 25 zu erreichen, den wir eigentlich für eine Produktidee in unserer Rubrik "Hebel25+" voraussetzen, müssen Anleger ohnehin eine kleine Zwischenkonsolidierung abwarten. Dadurch verbessert sich auch das Chance-Risiko-Verhältnis eines Investments weiter.

Da die Aktie inzwischen rund sechs Prozent von ihrem Monatsdurchschnittskurs entfernt ist, steigt das Risiko von kleineren Gewinnmitnahmen ohnehin (siehe blauer Indikator unter dem Chart). Läuft es gut, kann sich Apple aber auf längere Sicht bis zu 11 Prozent von dem mittleren Preis der vergangenen 21 Tage nach oben absetzen, und damit ziemlich genau das erste Kursziel von 114/115 Dollar erreichen.



































Andreas Büchler ist Herausgeber des "Index-Radar", der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Der Experte für Handelssysteme ist zudem Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft.

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Disclaimer

Hebel 25+ - Wichtige Informationen

In der Rubrik "Hebel 25+" veröffentlichen wir Trading-Ideen für hochspekulative Anleger. Die vorgestellten Turbozertifikate bieten Gewinnchancen von 100 Prozent und mehr. Doch stehen den möglichen hohen Erträgen entsprechend hohe Risiken bis hin zum Totalverlust gegenüber.

Bei einem Hebel von 25 genügt bereits eine Kursbewegung der Aktie von vier Prozent in die falsche Richtung, und das eingesetzte Kapital ist vollständig verloren. Die gleiche Kursbewegung in die richtige Richtung verdoppelt dagegen den Einsatz. Die hier vorgestellten Hebelprodukte sind auf Grund des Risikos nur als Depotbeimischung geeignet. Der Verlust des eingesetzten Kapitals bei mehreren Trades hintereinander sollte verschmerzbar sein, und keine großen Lücken ins Depot reißen.

Umgekehrt genügen angesichts der starken Hebelwirkung bereits vergleichsweise kleine Beträge, um Gewinne im hohen zweistelligen oder sogar dreistelligen Bereich zu erzielen und dem eigenen Portfolio auf diese Weise einen schönen Rendite-Kick zu geben.

Bei den von uns ausgesuchten Turbos verzichten wir meist auf Stoppkurse und wählen dafür eine möglichst genau zur nächsten charttechnischen Unterstützung passende Knock-Out-Schwelle. Somit können Anleger unmittelba nach dem Kauf eines Papiers eine limitierte Verkaufsorder mit dem Zielkurs an ihre Bank bzw. ihren Broker geben, und müssen die Position anschließend nicht mehr dauerhaft im Auge behalten.

Es gilt dann das Alles-oder-Nichts-Prinzip: entweder der Einsatz ist verloren, oder die Spekulation geht auf. Bei Hebeln von 100 oder mehr reicht bereits eine Kursbewegung der Aktie von nur einem Prozent, um den Einsatz zu verdoppeln (oder zu verlieren), zwei Prozent würden den Einsatz verdreifachen. Dies kann bereits wenige Stunden nach dem Kauf der Fall sein. Erfahrene Zocker wissen auch die Quote zu schätzen: Einem Verlustrisiko von maximal 100 Prozent stehen manchmal Gewinnchancen von 200 oder mehr Prozent gegenüber.